Zwischen Eider und Wiedau

Der renommierte Heimatkalender für Nordfriesland stelt in diesem Jahrgang erneut eine Fülle landeskundlicher, geschichtlicher, naturkundlicher und literarischer Themen von profilierten Autoren der Region vor. Das Hauptgewicht liegt auf der Darstellung historischer Persönlichkeiten, wie im zweiten Teil von Arno Bammés Porträt der Schriftstellerin Franziska Gräfin von Reventlow, und in der lokalen Geschichte, wie z. B. bei Jürgen Dietrichs Beitrag über die Husumer Kriegschronik aus dem Zweiten Weltkrieg oder in Ulrike Holsts Schilderung ihrer Jugendjahre auf der Hallig Nordstrandischmoor. Daneben stehen literarische ebenso wie regional- und kulturpolitische Themen, und auch die schöne Muse wird reichlich bedacht: Zahlreiche plattdeutsche und friesische Erzählungen sowie Gedichte sind vertreten, die ein aktuelles Bild der lebendigen Sprachkultur des deutschen Nordwesten ermöglichen. Seinem Ruf, in seiner langjährigen Geschichte zu einer festen Größe der friesischen Kulturszene geworden zu sein, wird dieser Kalender mit der gelungenen Mischung aus Informationen über die Region und Unterhaltung abermals gerecht.