Diskutieren, Streiten, Mitgestalten! von Andrea Eckardt | Der Kampf um Arbeit im weltgrößten Motorenwerk Volkswagen Salzgitter | ISBN 9783899650266

Diskutieren, Streiten, Mitgestalten!

Der Kampf um Arbeit im weltgrößten Motorenwerk Volkswagen Salzgitter

von Andrea Eckardt
Buchcover Diskutieren, Streiten, Mitgestalten! | Andrea Eckardt | EAN 9783899650266 | ISBN 3-89965-026-3 | ISBN 978-3-89965-026-6

Diskutieren, Streiten, Mitgestalten!

Der Kampf um Arbeit im weltgrößten Motorenwerk Volkswagen Salzgitter

von Andrea Eckardt
Die Autorin hat mehr als 30 ZeitzeugInnen befragt, deren Antworten die Entwicklung des Werkes und der Betriebsratsarbeit veranschaulichen. Das Buch ist zugleich ein Beitrag zur Gewerkschaftsgeschichte der IG Metall für die ausklingende Prosperitätsphase der Bundesrepublik. Insofern geht es immer auch um die aktuell diskutierten Probleme gewerkschaftlicher Betriebspolitik:
tayloristisch-fordistische Fließbandarbeit
Automatisierung
Gruppenarbeit
Lohnsysteme
Flexibilisierung
Lean Production / Just-in-time / KVP
Kurzarbeit / Arbeitszeitverkürzung / 4-Tage-Woche
Benchmarking / Standortkonkurrenz / internationale Solidarität
Sourcing / Leiharbeit / Befristet Beschäftigte.


Diskutieren, Streiten, Mitgestalten! – damit wird die Frage nach dem angemessenen Politikkonzept aufgeworfen, mit dem die Interessen der abhängig Beschäftigten im Rahmen kapitalistischer Produktionsstrukturen am wirkungsvollsten vertreten werden können. Das Beispiel Volkswagenwerk Salzgitter macht zudem deutlich, wie sich die Betriebsratsarbeit im Laufe der Jahrzehnte auf immer neue Handlungsfelder ausdehnt, ja ausdehnen muss. Immer häufiger erfordert eine wirksame Interessenvertretung, sich auch „den Kopf des Unternehmers zu zerbrechen“ (z. B. bei der Programm- und Produktpolitik). Die VertreterInnen der Beschäftigten bauen immer neue Kompetenzen auf und beeinflussen so – von der medialen Öffentlichkeit weitgehend ausgeblendet! – im Rahmen der arbeitspolitischen Beziehungen zum Management die Entwicklung ihres Betriebes und Unternehmens. Zugleich müssen sich die Beschäftigten mit ihrer Interessenvertretung, ihren Betriebsrätinnen und Betriebsräten beständig gegen die direkten und indirekten Angriffe auf bestehende Arbeits- und Entlohnungsstandards zur Wehr setzen.