Zurück zum Original | Zur Aktualität der Marxschen Theorie | ISBN 9783899656756

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Zur Aktualität der Marxschen Theorie

herausgegeben von Johannes Schillo
Mitwirkende
Herausgegeben vonJohannes Schillo
Beiträge vonUwe F. Findeisen
Beiträge vonManfred Henle
Beiträge vonFreerk Huisken
Beiträge vonUlrich Irion
Beiträge vonHans-Jörg Tauchert
Buchcover Zurück zum Original  | EAN 9783899656756 | ISBN 3-89965-675-X | ISBN 978-3-89965-675-6
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Zur Aktualität der Marxschen Theorie

herausgegeben von Johannes Schillo
Mitwirkende
Herausgegeben vonJohannes Schillo
Beiträge vonUwe F. Findeisen
Beiträge vonManfred Henle
Beiträge vonFreerk Huisken
Beiträge vonUlrich Irion
Beiträge vonHans-Jörg Tauchert
Die Marxsche Theorie stößt wieder auf Interesse. Aufgeschreckte Zeitgenossen reden ganz selbstverständlich vom Kapitalismus und meinen damit
ein Monster des ungezügelten Egoismus, wie es Kulturkritiker (siehe Frank Schirrmachers 'Ego'-Bestseller) im neuesten Trend des Informationskapitalismus entdeckt haben, eine rücksichtslose Ungleichheitsmaschine, die (so Thomas Piketty mit seiner Anklage des 'meritokratischen Extremismus' der Machteliten) Verelendungstendenzen global produziert und legitimiert, oder eine einzige Ansammlung von Konsum- und Geldgier, die (laut amtierendem Papst) achtlos an den Todesopfern des Wirtschaftslebens vorbeigeht.
Bei solchen Anklagen kann und darf man neuerdings auch an die hellsichtigen Prophezeiungen, eindringlichen Warnungen oder menschlich ansprechenden Visionen denken, die angeblich von Marx stammen, und sich fragen, ob dieser nicht für einen Wärmestrom der deutschen Geistesgeschichte steht, der vielleicht sogar Anstöße für eine Zähmung der ökonomischen Monstrosität gibt.
Die andere Seite gehört zum aktuellen Diskurs genauso dazu: Die Marxsche Theorie reiche nicht aus, um das heutige Wirtschaftsgeschehen zu erklären, geschweige denn, es zu verbessern. Nicht zuletzt ist jedem durch Meinungsfreiheit und Pluralismus aufgeklärten Staatsbürger klar, dass das Marxsche Theoriegebäude höchstens als interessantes Material zu benutzen ist. Diesem neuerlichen Abgesang treten die Autoren entgegen. Sie bestehen auf der Aktualität der Marxschen Theorie, denn sie kann das Wirken des Kapitals im 19., 20. und 21. Jahrhundert erklären.