MigrantInnen als Sündenböcke von Murat Çakir | Scheitert die "Integration" an Fremdenfeindlichkeit? | ISBN 9783899659429

MigrantInnen als Sündenböcke

Scheitert die "Integration" an Fremdenfeindlichkeit?

von Murat Çakir, Klaus Kohlmeyer und Paul Oehlke
Mitwirkende
Autor / AutorinMurat Çakir
Autor / AutorinKlaus Kohlmeyer
Autor / AutorinPaul Oehlke
Buchcover MigrantInnen als Sündenböcke | Murat Çakir | EAN 9783899659429 | ISBN 3-89965-942-2 | ISBN 978-3-89965-942-9

MigrantInnen als Sündenböcke

Scheitert die "Integration" an Fremdenfeindlichkeit?

von Murat Çakir, Klaus Kohlmeyer und Paul Oehlke
Mitwirkende
Autor / AutorinMurat Çakir
Autor / AutorinKlaus Kohlmeyer
Autor / AutorinPaul Oehlke
Derzeit findet in der Öffentlichkeit eine kampagnenmäßige Inszenierung einer akuten Bedrohungssituation statt: Die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen wird zu einem migrantenspezifischen Problem gemacht. Hessens Ministerpräsident Roland Koch nahm einen gewalttätigen Überfall jugendlicher Migranten auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn zum Anlass, um vor zu vielen jungen kriminellen Ausländern und Intensivtätern mit Migrationshintergrund in Deutschland zu warnen.
Dagegen regt sich breiter gesellschaftlicher Widerstand. Ein verantwortliches Miteinander und integrationspolitische Kooperation sind angesichts eines zunehmenden Wettlaufs zwischen Integrationsbemühungen und Desintegrationstendenzen bei jungen MigrantInnen vor allem in den deutschen Großstädten dringend geboten. In diesem Sinne verantwortlich zu handeln, kann nur bedeuten, den Blick auf tatsächliche Entwicklungsprozesse und Probleme zu werfen und diese zu analysieren, anstatt mit Pauschalisierungen und Schuldzuschreibungen Emotionen zu schüren, die auf die mühsam angeschobenen Integrationsprozesse der letzten Jahre kontraproduktiv wirken.
Die Beiträge in diesem Supplement klären auf über Ausländerfeindlichkeit, Flüchtlingspolitik und die Lage von MigrantInnen hierzulande und liefern Argumente und Bausteine für eine menschenwürdige Integrationspolitik, die Ausgrenzung und Chancenungleichheit überwindet.