Die parteiinterne und -externe Auseinandersetzung um die CDU-Bildungspolitik in den 60er und 70er Jahren von Jae-Ho Choi | ISBN 9783899667752

Die parteiinterne und -externe Auseinandersetzung um die CDU-Bildungspolitik in den 60er und 70er Jahren

von Jae-Ho Choi
Buchcover Die parteiinterne und -externe Auseinandersetzung um die CDU-Bildungspolitik in den 60er und 70er Jahren | Jae-Ho Choi | EAN 9783899667752 | ISBN 3-89966-775-1 | ISBN 978-3-89966-775-2

Die parteiinterne und -externe Auseinandersetzung um die CDU-Bildungspolitik in den 60er und 70er Jahren

von Jae-Ho Choi
Die gesellschaftlichen Veränderungen der 1960er- und 70er-Jahren bewirkten einen großen Umschwung in der BRD, nicht zuletzt in der Bildungspolitik. Diese Entwicklung ist als Forschungsgegenstand beispielhaft und wird auch in den außereuropäischen Ländern intensiv untersucht. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit den Aufzeichnung und Rezeption in dieser historischen Entwicklung.
Die Umwälzungen im Bildungsbereich in Bezug auf Modernisierung und Demokratisierung gründen in einer umfassenden Diskussion zur Umgestaltung des Schulwesens, in der die CDU als Vertreter konservativer Gruppen und als Volkspartei teilnahm. Wie lässt sich die Entwicklung der Bildungspolitik der CDU in diesem Zeitraum charakterisieren? Sie wird in der Literatur im Wesentlichen als konservativ und konstant betrachtet, ihre Linienänderung in Richtung Reform wird nicht ausreichend dargestellt: Der Wandel zwischen „konservativen“ und „reformorientierten“ Strömungen beruhte auf verschiedenen Einflüssen auf die Bildungspolitik der CDU und auf Konflikten zwischen einzelnen Gruppen.
Diese Untersuchung befasst sich mit den inner- und außerparteilichen Auseinandersetzungen um die Reform des Sekundarschulwesens sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene, besonders am Beispiel NRW. Schwerpunkte liegen dabei auf Kulturföderalismus, auf Volksschulreform, auf Demokratie im Schulwesen und auf der Gesamtschule. Dadurch werden Aspekte der reformorientierten und dynamischen Bildungspolitik der Partei beleuchtet, gleichzeitig aber auch deren Grenzen aufgezeigt: die ständige Konservativität bezüglich des Prinzips „differenzierter“ Bildung, die unterschiedlichen Positionen zwischen Reform-Befürwortern und damit der „neue“ konservative Kurs.