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exil-literaturpreise 2022 „schreiben zwischen den kulturen“ von christa stippinger
bereits zum 26. mal vergab der verein exil 2022 die exil-literaturpreise „schreiben zwischen den kulturen“. in einem jahr, geprägt von einem verheerenden angriffskrieg auf die ukraine und immer noch gezeichnet von der pandemie, die uns seit drei jahren weltweit in atem hält. seit 1997 ist die entdeckung und förderung von autor*innen, die aus einer anderen kultur und erstsprache kommen und in deutscher sprache schreiben, ziel dieses projektes.
heute so bekannte autor*innen wie julya rabinowich und dimitré dinev, susanne gregor und mercedes spannagel, didi drobna und seher çakır, marko dinić und ljuba arnautović, thomas perle und samuel mago und viele andere wurden durch die exil-literaturpreise entdeckt und zu beginn ihrer karrieren im autor*innen-coaching im rahmen der exil-autor*innenwerkstatt und meist auch mit erstpublikationen in der edition exil entscheidend gefördert. auch der jahrgang 2022 hat zahlreiche interessante texte und vielversprechende neuentdeckungen gebracht. autor*innen, die in den letzten jahren oder jahrzehnten aus der ukraine, ost- und südeuropa, den arabischen ländern, syrien, der türkei, dem iran, russland und aus kurdischen gebieten in den deutschen sprachraum und nach österreich zugewandert und inzwischen in unserer sprache und literatur angekommen sind (...)