Was für Sätze von Elke Erb | Zu Ilse Aichinger | ISBN 9783902951342

Was für Sätze

Zu Ilse Aichinger

von Elke Erb und weiteren, herausgegeben von Theresia Prammer und Christine Vescoli
Mitwirkende
Herausgegeben vonTheresia Prammer
Herausgegeben vonChristine Vescoli
Autor / AutorinElke Erb
Autor / AutorinUljana Wolf
Autor / AutorinMonika Rinck
Autor / AutorinRuth Klüger
Autor / AutorinMarlene Streeruwitz
Autor / AutorinSonja vom Brocke
Autor / AutorinMarion Poschmann
Autor / AutorinAndrea Winkler
Autor / AutorinDaniela Strigl
Autor / AutorinFerdinand Schmatz
Autor / AutorinHelmut Böttiger
Autor / AutorinHannah Markus
Autor / AutorinSascha Michel
Autor / AutorinReto Ziegler
Buchcover Was für Sätze | Elke Erb | EAN 9783902951342 | ISBN 3-902951-34-6 | ISBN 978-3-902951-34-2
Inhaltsverzeichnis 1

Was für Sätze

Zu Ilse Aichinger

von Elke Erb und weiteren, herausgegeben von Theresia Prammer und Christine Vescoli
Mitwirkende
Herausgegeben vonTheresia Prammer
Herausgegeben vonChristine Vescoli
Autor / AutorinElke Erb
Autor / AutorinUljana Wolf
Autor / AutorinMonika Rinck
Autor / AutorinRuth Klüger
Autor / AutorinMarlene Streeruwitz
Autor / AutorinSonja vom Brocke
Autor / AutorinMarion Poschmann
Autor / AutorinAndrea Winkler
Autor / AutorinDaniela Strigl
Autor / AutorinFerdinand Schmatz
Autor / AutorinHelmut Böttiger
Autor / AutorinHannah Markus
Autor / AutorinSascha Michel
Autor / AutorinReto Ziegler
»Was waren es für Sätze gewesen, die die Angst zum Feuer entfacht hatten? Ich mußte sie noch einmal sehen, betrachten, in sie eindringen, ich mußte noch einmal an den ahnungslos Schlafenden vorbei zu den Büchern gehen, mußte das eine, einzige, das es nun für mich gab, herausnehmen und den Abschnitt wieder lesen, hundertmal lesen, tausendmal lesen, bis alle wach waren …« (Ilse Aichinger über Kafka) Unerschrocken in der Betrachtung der Existenz, jeder Ergebenheit trotzend und kühn in einer untrüglichen Schreibbewegung, die das Erzählen vom Ende her zu denken wagte, war Ilse Aichinger die große Unberechenbare der deutschen Nachkriegsliteratur. Ein Leben lang hat sie die Nähe zum eigenen Verschwinden gehütet, als wäre es die unaufhörliche Einübung in den Abschied. Daraus bezog die Dichterin eine Sprengkraft der Worte, die immer auch die Sanftmut lehrte und ein Zuhören und Zuschauen aus der Lautlosigkeit. So gab sie, einer größeren Hoffnung ebenso verpflichtet wie einem anarchischen Kontern, einer Daseinsform Sprache, in der ungetröstet die Kraft der Fröhlichkeit liegt. »Wenn wir es richtig nehmen, können wir, was gegen uns gerichtet scheint, wenden, wir können gerade vom Ende her und auf das Ende hin zu erzählen beginnen, und die Welt geht uns wieder auf.«
Ilse Aichinger, dieser »Meisterin im Unterscheiden« (Elke Erb), und ihrer heiteren Melancholie haben Theresia Prammer und Christine Vescoli 2017 eine Hommage in Bozen und Leipzig gewidmet. In Lektüren folgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den ungeheuren Volten von ­Aichingers Schreiben, das Erinnerung und Denken zur präzisen Anschauung bringt. Der Band sammelt Beiträge von Helmut Böttiger, Sonja vom Brocke, Elke Erb, Ruth Klüger, Hannah Markus, Sascha Michel, ­Marion Poschmann, Monika Rinck, Ferdinand Schmatz, Marlene Streeru­witz, Daniela Strigl, Andrea Winkler, Uljana Wolf und Reto Ziegler.