Der überwachte Bauch - Wie viel ärztliche Schwangerenvorsorge brauche ich wirklich? von Doris Moser | ISBN 9783903085077

Der überwachte Bauch - Wie viel ärztliche Schwangerenvorsorge brauche ich wirklich?

von Doris Moser
Buchcover Der überwachte Bauch - Wie viel ärztliche Schwangerenvorsorge brauche ich wirklich? | Doris Moser | EAN 9783903085077 | ISBN 3-903085-07-3 | ISBN 978-3-903085-07-7
Backcover
Leseprobe
Schwangere und ihre Partner; alle, die in der Schwangerenvorsorge tätig sind oder sich dafür interessieren (Hebammen, Ärzte, Ärztinnen, Frauenärzte, Frauenärztinnen); Kritiker des Medizinsystems

Der überwachte Bauch - Wie viel ärztliche Schwangerenvorsorge brauche ich wirklich?

von Doris Moser
Endlich schwanger, endlich sicher vorgesorgt beim Gynäkologen des Vertrauens. Doch wer profitiert tatsächlich vom überwachten Bauch?
Das derzeit gängige Modell ärztlicher Schwangerenvorsorge wird kaum kritisch hinterfragt. Und das, obwohl Problemschwangerschaften, gewaltsame Eingriffe in den Geburtsverlauf und Interventionen bis hin zum Kaiserschnitt seit Jahren zunehmen, Tendenz steigend.
Das Spiel mit der Angst vor unsicheren Ausgängen macht schwangere Frauen zu lukrativen Patientinnen. Vom Arzt definierte „Risiken“ bedeuten oftmals das Ende der Selbstbestimmtheit. Die frohe Hoffnung weicht dem jähen Zweifel, und dieser ruft nach noch mehr Kontrolle. Wo wird diese Entwicklung hinführen - und wie können wir sie positiv beeinflussen?
Die Medizinanthropologin Doris Moser setzt sich anhand des österreichischen Mutter-Kind-Passes, des deutschen Mutterpasses und der Situation in der Schweiz kritisch mit der gängigen Schwangerenvorsorge auseinander. Sie hat Mütter und Hebammen zu ihren Erfahrungen mit dem System und ihren Wünschen für die Zukunft befragt.
Dabei treten herbe Lücken der Schwangerenvorsorge zutage. Nicht zuletzt deshalb, weil absurderweise ausgerechnet die Hebammen - ausgebildete Spezialistinnen für Schwangerschaft und Geburt - kaum ein Mitspracherecht haben und aufgrund geringer Entlohnung um ihre Existenz fürchten müssen.