Kaiser, Prinzen, prominente Bürger von Karin Goethert | Römische Bildniskunst des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. im Rheinischen Landesmuseum Trier | ISBN 9783923319527

Kaiser, Prinzen, prominente Bürger

Römische Bildniskunst des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. im Rheinischen Landesmuseum Trier

von Karin Goethert
Buchcover Kaiser, Prinzen, prominente Bürger | Karin Goethert | EAN 9783923319527 | ISBN 3-923319-52-5 | ISBN 978-3-923319-52-7

Kaiser, Prinzen, prominente Bürger

Römische Bildniskunst des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. im Rheinischen Landesmuseum Trier

von Karin Goethert
Das Buch versteht sich als Wegbegleiter durch den Ausstellungsabschnitt „Treveri“ des Rheinischen Landesmuseums Trier, indem es die dort präsentierten Bildnisse des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. einzeln beschreibend und erläuternd vorstellt.
Gleichzeitig wird in der Einleitung versucht, die im Katalogteil isoliert und einzeln betrachteten Stücke vor dem historischen Hintergrund der Stadtwerdung und -entwicklung in die zeitliche und stilistische Entwicklung der übrigen, zum Teil nicht ausgestellten Skulpturen Triers einzupassen, um somit den allgemeinen Zusammenhang darzulegen.
Ein besonderes Anliegen ist es dabei, dem Werden bildhauerischer Tätigkeit in Trier nachzuspüren und an Hand von Besonderheiten zu zeigen, daß die Bildhauer ähnlich wie jene im Rheinland tätigen aus Ober- und Mittelitalien zugewandert sind.
Die Auftragslage war in Trier für Bildhauer äußerst günstig. Neben offiziellen Bestellungen kamen bedeutende private hinzu, wie z. B. große mausoleumsartige verzierte Grabmonumente, die schon in der 1. Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. (früher als jene im Rheinland) ausgeführt wurden.
Die aus südgallischen oder italischen Werkstätten angeforderten Marmorwerke des 1. Jahrhunderts sind eine Seltenheit in den nordwestlichen Provinzen und zeugen von besonderem Wohlstand der Bewohner. Neue bildhauerische Impulse erfährt Trier im letzten Viertel des 1. Jahrhunderts als Bildhauer aus Südgallien Aufträge in Trier übernehmen. Ihre Arbeiten haben offenbar ausschlaggebend auf die Generationen der Folgezeit eingewirkt, möglicherweise sogar zur Bildung von Bildhauerschulen geführt.