Paradigms lost von Henning Bolte | ISBN 9783924110697

Paradigms lost

von Henning Bolte und weiteren
Mitwirkende
Einführung vonEduard Haueis
Autor / AutorinHenning Bolte
Autor / AutorinJoachim Gessinger
Autor / AutorinWilhelm Griesshaber
Autor / AutorinLudger Hoffmann
Autor / AutorinFranz Januschek
Autor / AutorinKlaus Mudersbach
Autor / AutorinUlrich Schmitz
Autor / AutorinAnja Voeste
Autor / AutorinJürgen Schiewe
Autor / AutorinAlexandra Eberhardt
Autor / AutorinManuel Fiedler
Buchcover Paradigms lost | Henning Bolte | EAN 9783924110697 | ISBN 3-924110-69-7 | ISBN 978-3-924110-69-7

Paradigms lost

von Henning Bolte und weiteren
Mitwirkende
Einführung vonEduard Haueis
Autor / AutorinHenning Bolte
Autor / AutorinJoachim Gessinger
Autor / AutorinWilhelm Griesshaber
Autor / AutorinLudger Hoffmann
Autor / AutorinFranz Januschek
Autor / AutorinKlaus Mudersbach
Autor / AutorinUlrich Schmitz
Autor / AutorinAnja Voeste
Autor / AutorinJürgen Schiewe
Autor / AutorinAlexandra Eberhardt
Autor / AutorinManuel Fiedler
. aus dem Editorial:
Etliche der neu ins Blickfeld gerückten sprachlichen Phänomene sind mit den vertrauten Konzepten nur unzureichend zu modellieren, sodass sich die Frage stellt, ob und inwieweit in der Sprachwissenschaft die Ablösung von Paradigmen erforderlich wird. „Paradigmenwechsel“ in der Sprachwissenschaft sind damit nicht einzuläuten, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass neue zur Ablösung alter vorzuschlagen wären. Hierzu würde es bereits an einer wesentlichen Voraussetzung fehlen: an Denkmodellen, die für die einzelnen Teildisziplinen des Faches als ein relativ stabiles Gefüge von Wissensbeständen und methodischen Zugriffen in der akademischen Community dominieren und hier bis zum Eintritt einer Krise durch neue Erkenntnisse allgemein akzeptiert werden. In dieser Lage befindet sich die Sprachwissenschaft nicht. Sie existiert im konkurrierenden Nebeneinander unterschiedlicher Schulen, die sich gegeneinander weitgehend abschotten; man nimmt wechselseitig in erster Linie das zur Kenntnis, was der Abgrenzung dienlich ist. Unter solchen Bedingungen mag es vorkommen, dass der Denkrahmen einzelner Schulen brüchig wird; er wäre aber auch durch das zu ersetzen, was die Konkurrenz zu bieten hat. Konjunkturschwankungen in dieser Größenordnung können allenfalls auf dem Meinungsmarkt als Paradigmenwechsel verkündet werden, nicht aber in einer wissenschaftsgeschichtlichen Betrachtungsweise. Die hier angedeuteten und in den Beiträgen dieses Heftes ausführlicher angesprochenen Zweifel und Problematisierungen sind grundlegender Art. Sie haben Denkweisen, Vorstellungen und Überzeugungen zum Gegenstand, die zum Teil eher im Vorfeld linguistischer Theoriebildungen liegen, als dass sie in diesen selbst explizit thematisiert würden.
Vollständiges Editoral von Eduard Haueis unter:
http://www. linse. uni-essen. de/linse/obst/obsthaeppchen/editorial69. html