Klötze und Plätze | Wege zu einem neuen Bewusstsein für Großbauten der 1960er und 1970er Jahre | ISBN 9783925374982

Klötze und Plätze

Wege zu einem neuen Bewusstsein für Großbauten der 1960er und 1970er Jahre

Buchcover Klötze und Plätze  | EAN 9783925374982 | ISBN 3-925374-98-1 | ISBN 978-3-925374-98-2

Klötze und Plätze

Wege zu einem neuen Bewusstsein für Großbauten der 1960er und 1970er Jahre

„Klötze und Plätze“ – so plakativ war die Tagung zur Architektur der 1960er und 1970er Jahre überschrieben, die der Bund Heimat und Umwelt (BHU) am 4. und 5. Juni 2012 im Rathaus Reutlingen ausgerichtet hat. Mit diesem Titel haben wir eines der oft wiederholten (Vor-)Urteile aufgegriffen, die im Zusammenhang mit den Großbauten der Nachkriegsmoderne allgegenwärtig sind: „Das sind doch Klötze!“ Die Eigenschaften, die den zugehörigen Platzanlagen nachgesagt werden, sind oft nicht charmanter: trist, öde, zubetoniert. Doch stimmt es eigentlich, dass diese Bauten Klötze sind? Was soll damit ausgedrückt werden (und von wem) und sind sie damit wirklich ihrem Wesen nach erfasst? Ist es nicht zu kurz gedacht, Gebäude einzig auf ihr Volumen zu reduzieren und ihre gestalterische Beschaffenheit außen vor zu lassen? Und sind die Bauten tatsächlich ein „Klotz am Bein“, wenn es um Fragen der Stadtplanung, der Stadterneuerung oder, ganz drängend und aktuell, der energetischen Ertüchtigung geht? Die Bezeichnung „Klötze“ haben wir in jedem Fall auch ironisch gemeint und im Titel nicht ohne Selbstironie verwendet: Denn dass sie weit verbreitet ist, lässt sich nicht leugnen. Mit dem Untertitel wollten wir jedoch klarstellen, worum es geht: „Wege zu einem neuen Bewusstsein für Großbauten der 1960er und 1970er Jahre“. Was kurzerhand als Klotz abgetan wird, verdient mindestens einen zweiten Blick, damit ein angemesseneres Urteil möglich wird.