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Kunstinteressierte
Katalog zur Ausstellung „Joystickduett und Katharsismaschine“ vom 20.4. bis 23.6.2002 in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen.
Die von der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen zum 50-jährigen Landesjubiläum konzipierte Ausstellung „Joystickduett und Katharsismaschine“ zeigt Arbeiten von acht zeitgenössischen Künstlern aus Baden-Württemberg, deren Schaffen um die Maschine kreist oder die für ihre Arbeiten unterschiedlichste Techniken von klassischer Mechanik bis zu neuester Robotertechnologie einsetzen. Mit dem Thema der Kunst-Maschine greift die Galerie ein großes Thema auf, das mit Arbeiten von acht Künstlern natürlich nur sehr ausschnitthaft behandelt werden kann. Trotzdem wird ein breites Spektrum künstlerischer Ansätze sichtbar: Zum Teil wird Technik explizit thematisiert, zum Teil wird sie verborgen eingesetzt und hat vor allem dienende Funktion. Bei einigen Werken dominieren ein spielerischer Ansatz und die Freude an ohne Zweck agierenden Maschinen. Andere Arbeiten beziehen sich stärker auf klassische Positionen der kinetischen Kunst und haben einen eher strengen oder meditativen Charakter. Teilweise kann der Betrachter auch selbst aktiv werden, das Kunstwerk verändern oder Musik komponieren. Dass sich gerade im deutschen Südwesten viele bildende Künstler mit solchen Kunst-Apparaten beschäftigen, ist kaum nur Zufall. Im Land der Tüftler und Erfinder scheinen hier – wenn auch ironisch gebrochen – tatsächlich noch spezifische regionale Traditionen nachzuwirken. So sind die tickenden, atmenden, leise surrenden oder auch stillen Maschinen-Objekte der Ausstellung vielleicht doch späte Nachfahren jener Welt- und Himmelsmaschinen, die der schwäbische Pfarrer Philipp Matthäus Hahn im 18. Jahrhundert gebaut hat.
Die von der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen zum 50-jährigen Landesjubiläum konzipierte Ausstellung „Joystickduett und Katharsismaschine“ zeigt Arbeiten von acht zeitgenössischen Künstlern aus Baden-Württemberg, deren Schaffen um die Maschine kreist oder die für ihre Arbeiten unterschiedlichste Techniken von klassischer Mechanik bis zu neuester Robotertechnologie einsetzen. Mit dem Thema der Kunst-Maschine greift die Galerie ein großes Thema auf, das mit Arbeiten von acht Künstlern natürlich nur sehr ausschnitthaft behandelt werden kann. Trotzdem wird ein breites Spektrum künstlerischer Ansätze sichtbar: Zum Teil wird Technik explizit thematisiert, zum Teil wird sie verborgen eingesetzt und hat vor allem dienende Funktion. Bei einigen Werken dominieren ein spielerischer Ansatz und die Freude an ohne Zweck agierenden Maschinen. Andere Arbeiten beziehen sich stärker auf klassische Positionen der kinetischen Kunst und haben einen eher strengen oder meditativen Charakter. Teilweise kann der Betrachter auch selbst aktiv werden, das Kunstwerk verändern oder Musik komponieren. Dass sich gerade im deutschen Südwesten viele bildende Künstler mit solchen Kunst-Apparaten beschäftigen, ist kaum nur Zufall. Im Land der Tüftler und Erfinder scheinen hier – wenn auch ironisch gebrochen – tatsächlich noch spezifische regionale Traditionen nachzuwirken. So sind die tickenden, atmenden, leise surrenden oder auch stillen Maschinen-Objekte der Ausstellung vielleicht doch späte Nachfahren jener Welt- und Himmelsmaschinen, die der schwäbische Pfarrer Philipp Matthäus Hahn im 18. Jahrhundert gebaut hat.