Ich lebe ich sehe von Wsewolod Nekrassow | Gedichte (russisch/deutsch) | ISBN 9783931325459

Ich lebe ich sehe

Gedichte (russisch/deutsch)

von Wsewolod Nekrassow, Vorwort von Eugen Gomringer
Mitwirkende
Autor / AutorinWsewolod Nekrassow
Herausgegeben und übersetzt vonGünter Hirt
Herausgegeben und übersetzt vonSascha Wonders
Vorwort vonEugen Gomringer
Buchcover Ich lebe ich sehe | Wsewolod Nekrassow | EAN 9783931325459 | ISBN 3-931325-45-8 | ISBN 978-3-931325-45-9

Ich lebe ich sehe

Gedichte (russisch/deutsch)

von Wsewolod Nekrassow, Vorwort von Eugen Gomringer
Mitwirkende
Autor / AutorinWsewolod Nekrassow
Herausgegeben und übersetzt vonGünter Hirt
Herausgegeben und übersetzt vonSascha Wonders
Vorwort vonEugen Gomringer
Wsewolod Nekrassow (1934–2009) wurde in Moskau geboren und blieb seiner Geburtsstadt zeitlebens treu. Nach einem Studium der Philologie arbeitete er seit Ende der 1950er-Jahre an seinem umfangreichen literarischen Werk.
Wsewolod Nekrassows Werk steht einzig in der russischen Dichtung des 20. Jahrhunderts.
Nekrassow schuf eine Poesie der gesprochenen Rede. Seine zutiefst lyrische Aufmerksamkeit verbindet sich mit sprach-analytischem Witz. Nekrassow legt rhetorische Mechanismen und Alltagsintonationen frei und spürt der Sättigung des einzelnen Worts mit sozialer und persönlicher Lebenswirklichkeit nach.
Nekrassows Gedichte fanden jenseits der sowjetischen Zensur nur in Samisdat-Ausgaben oder im Ausland ihren Weg zum Leser. Seit Anfang der 1990er-Jahre konnten einige Ausgaben seiner Gedichte und Essays erscheinen.
Die vorliegende Werkauswahl ist eine Hommage an Wsewolod Nekrassow von seinen Freunden. Günter Hirt und Sascha Wonders legen erstmals eine umfangreiche Auswahl aus allen Schaffensperioden Nekrassows in deutscher Sprache vor.
»Nun ist ein großer russischer Beitrag experienteller Poesie in deutscher Sprache zugänglich geworden, kein abschließender der Moderne, denn dazu scheint er zu lebendig und zu abgewandt von irgendwelchen Vergangenheiten. Nein, Nekrassow suchte gleich konkreten Dichtern die Reform in der Komplexität, die Sprache der Poesie der eigenen Zeit. Sie bekennt sich zur naiven Weltformel der Poesie: ›Ich lebe ich sehe‹, und sie setzt sie zum Lesen vor Augen. Da wird auch der Hörende sehend, der Sehende hörend. Was Poesie ausmacht.« Eugen Gomringer