Aufwertung von Lehre oder Abwertung der Professur? | Die Lehrprofessur im Spannungsfeld von Lehre, Forschung und Geschlecht | ISBN 9783931982850

Aufwertung von Lehre oder Abwertung der Professur?

Die Lehrprofessur im Spannungsfeld von Lehre, Forschung und Geschlecht

herausgegeben von Romy Hilbrich, Karin Hildebrandt und Robert Schuster
Mitwirkende
Herausgegeben vonRomy Hilbrich
Herausgegeben vonKarin Hildebrandt
Herausgegeben vonRobert Schuster
Buchcover Aufwertung von Lehre oder Abwertung der Professur?  | EAN 9783931982850 | ISBN 3-931982-85-8 | ISBN 978-3-931982-85-0
Inhaltsverzeichnis

Aufwertung von Lehre oder Abwertung der Professur?

Die Lehrprofessur im Spannungsfeld von Lehre, Forschung und Geschlecht

herausgegeben von Romy Hilbrich, Karin Hildebrandt und Robert Schuster
Mitwirkende
Herausgegeben vonRomy Hilbrich
Herausgegeben vonKarin Hildebrandt
Herausgegeben vonRobert Schuster
Forschung und Lehre gehören zu den zentralen Aufgaben deutscher Universitätsprofessorinnen und -professoren. Beide Aufgaben waren bisher – in Orientierung am Humboldtschen Ideal – zumindest normativ gleichwertig verteilt. Mit der Einführung der „Lehrprofessur“ im Jahr 2007 wurde an Universitäten erstmals eine professorale Stellenkategorie mit Lehrschwerpunkt geschaffen. Diese Schwerpunktsetzung warf in der hochschulpolitischen Diskussion eine Vielzahl von Fragen auf, die sich vor allem auf das Prestige der Lehrprofessur, auf die Qualität universitärer Lehre sowie auf Annahmen zur vornehmlich weiblichen Besetzung dieser Professur bezogen. Hierzu werden erstmalig theoretische und empirische Auseinandersetzungen mit dem Phänomen der Lehrprofessur und der damit verbundenen universitären Ausdifferenzierung von Lehr- und Forschungsaufgaben präsentiert. Verfügen Lehrprofessuren über vergleichsweise weniger Prestige als traditionelle Professuren? Verbessert sich die universitäre Lehre durch die Lehrprofessur oder führt der geringe Forschungsanteil der Stellen zu einer Qualitätssenkung der Lehre? Ist die Lehrprofessur eine neue Option in der Konkurrenz um universitäre Stellen, die vor allem von Frauen genutzt wird?
Die Autorinnen und Autoren beleuchten das Themenfeld vor allem aus soziologischer Perspektive. Sie stützen sich dabei auf qualitative und quantitative Befragungen von Universitätsleitungen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sowie Lehrprofessorinnen und -professoren. Abschließend wird der Relevanz rechtlicher Regelungen zu Berufungsverfahren und W-Besoldung für die Gestaltung des universitären Geschlechterverhältnisses sowie den Rahmenbedingungen und Einflussmöglichkeiten der Gleichstellungsarbeit nachgegangen.