Damenbesuch von Peter Stressig | ISBN 9783932070686

Damenbesuch

von Peter Stressig, Vorwort von Petra Holtmann
Buchcover Damenbesuch | Peter Stressig | EAN 9783932070686 | ISBN 3-932070-68-2 | ISBN 978-3-932070-68-6
Kunst interessierte, Hagener Bürger

Damenbesuch

von Peter Stressig, Vorwort von Petra Holtmann
Damenbesuch Ida Gerhardi 1862-1927 Lis Goebel 1884-1970 Toni Farwick 1886-1979 Grete Penner 1892-1972 Eva Niestrath-Berger 1914-1993 Ruth Eckstein 1920-1997
Künstlerinnen wie Käthe Kollwitz, Paula Modersohn-Becker, oder René Sintenis ver-halfen der deutschen Moderne international zum Durchbruch. Aber auch Hagen und seine Künstlerinnen spielten und spielen hier eine hervorragende Rolle. Es war die in Hagen geborene Malerin Ida Gerhardi, die Osthaus in Paris erste Kon-takte zur französischen Avantgarde verschaffte und ihn mit Matisse, Rodin, Maillol oder den Künstlern des „Cafe du Dome“ bekannt machte. Paris inspirierte auch Lis Goebel, die wie Toni Farwick erste künstlerische Anregungen durch Lovis Corinth erhielt. In der Tradition des „Hagener Impulses“ fanden die jungen Künstlerinnen Eva Niestrath-Berger und Ruth Eckstein mit den im Werk gereiften Malerinnen Goebel, Farwick und Grete Penner zu einem generationsübergreifenden ästhetischen Dialog zusammen. Ein kreatives Miteinander, das bei aller Spannung vom gemeinsamen Bestreben nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen geprägt war. So unterschiedlich die Persönlichkeiten waren, so unterschiedlich ist ihr Stil und ihre Entwicklung. Das in dieser Ausstellung erstmals gemeinsam gezeigte Werk der wichtigsten Hagener Künstlerinnen des frühen 20. Jahrhunderts repräsentiert wesentliche Aspekte der Moderne und damit die Einbindung der Stadt Hagen in das überregionale Kunst-schaffen. Die Werke von Gerhardi, Goebel, Farwick, Penner, Niestrath-Berger und Eckstein zeigen mit impressionistisch geprägten Stilleben, expressiver Farbigkeit, abstrakter Figuration, Materialkompositionen und –collagen ein vielfältiges Schaffen, dem bei aller Unterschiedlichkeit das Streben nach der Eigenständigkeit des künstle-rischen Ausdrucks gemeinsam ist.