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Texte fallen nicht vom Himmel. Schreiben ist Arbeit, aber eine, die Spaß macht und oft auch anderen Freude bringt, wie ich in meinem über 50-jährigen Bühnenleben zum Glück oft genug erfahren durfte. Die in diesem Band versammelten Texte sind mehrheitlich für Poetry-Slams in den letzten 10 Jahren geschrieben; einige, meist kürzere Texte sind (deutlich) älter, liegen mir gleichwohl am Dichterherzen.
Von den meisten Texten gibt es Videoaufzeichnungen; die jeweiligen YouTube-Adressen sind am Ende eines Textes angegeben.
Wie man in der Übersicht am Ende des Buches sehen kann, habe ich versucht, die Texte inhaltlich zu sortieren. Dennoch mag manche Zuordnung etwas willkürlich erscheinen, weil es vielfältige Über-schneidungen gibt. Schließlich leben wir auch nicht in sortierten Räumen oder Abschnitten, sondern handeln (fast) immer in verschiedenen Rollen und Konstellationen gleichzeitig.
Warum aber zwischendurch diese Zeichnungen vom Eiskunstlaufen der Paare? Nun, erstens, weil ich sie mal gezeichnet habe und sie da sind. Und zweitens, weil sie als eine Metapher für Poetry oder Poesie gesehen werden können. Sie zeigen, was ist und was möglich ist - und zeigen zugleich Unmögliches. Das kann auch Sprache.
Poesie kann sich erlauben, etwas in einer Weise auszumalen und darzustellen und mit- und ineinander zu verschränken, wie die gezeichneten Paarläufer es tun, die in der Realität nicht möglich ist, sei es aus technischen oder anatomischen oder moralischen oder logischen oder anderen Gründen.
Träume tanzen in und mit der Sprache. Mindestens eine Kufe „fußt“ auf dem harten (Eis)Boden der Wirklichkeit, aber sie bleiben nicht (nur) dort. In mannigfachen Positionen zeigen diese Kufen, die durch die Sprache und die Wörter gleiten, in unterschiedliche (Himmels)Richtungen, manchmal parallel, manchmal in gegen-sätzliche Spektren, die durch die mehr oder weniger harmonische Verklammerung, in der sich das (Vers)Tanzpaar befindet, zusammen-gehalten und zu einer einmaligen „Kunstfigur“ werden.
Poesie überwindet die Schwerkraft des alltäglichen Sprechs, zaubert Pirouetten, gedrechselte Sprünge und Würfe, die nicht nur gelegentlich aus jedem Rahmen fallen.
Von den meisten Texten gibt es Videoaufzeichnungen; die jeweiligen YouTube-Adressen sind am Ende eines Textes angegeben.
Wie man in der Übersicht am Ende des Buches sehen kann, habe ich versucht, die Texte inhaltlich zu sortieren. Dennoch mag manche Zuordnung etwas willkürlich erscheinen, weil es vielfältige Über-schneidungen gibt. Schließlich leben wir auch nicht in sortierten Räumen oder Abschnitten, sondern handeln (fast) immer in verschiedenen Rollen und Konstellationen gleichzeitig.
Warum aber zwischendurch diese Zeichnungen vom Eiskunstlaufen der Paare? Nun, erstens, weil ich sie mal gezeichnet habe und sie da sind. Und zweitens, weil sie als eine Metapher für Poetry oder Poesie gesehen werden können. Sie zeigen, was ist und was möglich ist - und zeigen zugleich Unmögliches. Das kann auch Sprache.
Poesie kann sich erlauben, etwas in einer Weise auszumalen und darzustellen und mit- und ineinander zu verschränken, wie die gezeichneten Paarläufer es tun, die in der Realität nicht möglich ist, sei es aus technischen oder anatomischen oder moralischen oder logischen oder anderen Gründen.
Träume tanzen in und mit der Sprache. Mindestens eine Kufe „fußt“ auf dem harten (Eis)Boden der Wirklichkeit, aber sie bleiben nicht (nur) dort. In mannigfachen Positionen zeigen diese Kufen, die durch die Sprache und die Wörter gleiten, in unterschiedliche (Himmels)Richtungen, manchmal parallel, manchmal in gegen-sätzliche Spektren, die durch die mehr oder weniger harmonische Verklammerung, in der sich das (Vers)Tanzpaar befindet, zusammen-gehalten und zu einer einmaligen „Kunstfigur“ werden.
Poesie überwindet die Schwerkraft des alltäglichen Sprechs, zaubert Pirouetten, gedrechselte Sprünge und Würfe, die nicht nur gelegentlich aus jedem Rahmen fallen.