Ernst Willers von Jörg Deuter | Ein Beitrag zur Geschichte der Landschaftsmalerei | ISBN 9783933077646

Ernst Willers

Ein Beitrag zur Geschichte der Landschaftsmalerei

von Jörg Deuter
Buchcover Ernst Willers | Jörg Deuter | EAN 9783933077646 | ISBN 3-933077-64-8 | ISBN 978-3-933077-64-6

Der Autor interpretiert Ernst Willers als »traditionsorientierten Neuerer« der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts und leistet so ein nicht zu unter-schätzendes Stück Erinnerungsarbeit eines lange vergessenen Kapi-tels der Kunstgeschichte. … In einer Gegenwart, in der inzwischen auch in Ausstellungen gerade die zukünftige, durch den Menschen irreversibel transformierte Natur, das Zeitalter des Anthropozän, beschworen wird, ist Deuters Beitrag ebenso instruktiv, wie er auch unserer heutigen Sicht auf das 19. Jahrhundert einen aktuellen Horizont verleiht.
Michael Kröger im KunstbuchAnzeiger, 2017
Ernst Willers, 1822 einer der allerersten Studenten an der später so einflußreichen Düsseldorfer Kunstakademie, kam am Rhein mit der Land-schaftsmalerei in Kontakt. … Als es Willers 1827 zu Dahl nach Dresden zog, entschied er sich für einen richtungweisenden Vertreter der frühen Freilicht-malerei. Deuter erkennt in Willers’ Plein-Air-Studien einen Grad an Frische und Unmittelbarkeit, der den der meisten Künstlerkollegen überträfe. … Er sieht in dem nordwestdeutschen Deutschrömer einen Landschaftsmaler von durchaus europäischem Format.
José Kastler im Oldenburger Jahrbuch, 2018
Eigentlich eine traurige Geschichte, zumindest wenn man sie auf sich selber bezieht. Mir kam noch ein Gedanke: War es vielleicht auch der unattraktive Klang des Namens Will er’s?, daß sich der Nachruhm nicht einstellen wollte?
Matthias Koeppel, Maler der »Schule der neuen Prächtigkeit«
und Erfinder des »Starck-Deutsch«, 2017
Richtig glücklich gemacht hat mich Ihre zum Essay verwandelte Rede zum 200. Geburtstag von Ernst Willers. Daß ich Ihnen da in Ihrem Urteil in jedem Punkt zustimme und zugleich Ihre Kunst, auf engem Raum zu charakterisieren, sehr bewundere, versteht sich. Ein schöner, ein reich illu-strierter Essay, der uns über die deutsche Landschaftsmalerei des mittleren 19. Jahrhunderts ins Grübeln bringen kann.
Norbert Miller in einem Brief an den Autor, 2017

Ernst Willers

Ein Beitrag zur Geschichte der Landschaftsmalerei

von Jörg Deuter
»Eine Entdeckung auch für die bayrische Kunstgeschichte« nannte Norbert Miller das OEuvre des Malers Ernst Willers anlässlich der hier erweitert vorgelegten Aschaffenburger Rede zu dessen 200. Geburtstag. In der Tat ist Willers ein zu Unrecht vergessener Erneuerer der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Seine um 1848 einsetzende Abkehr von »Historien-Landschaften« hin zur monumentalen, nun menschenleeren Großlandschaft; seine verknappte kraftvolle Auffassung der Ölskizze und sein Beharren auf Zivilisationsferne lassen sich auch als Kommentar auf die geistige Situation der Zeit deuten. Zudem sind seine Bilder heute wesentliche Dokumente des römischen Umlands vor dessen Zersiedelung. Willers tritt uns hier zum Teil erstmals als Freund und Förderer so bedeutender Zeitgenossen wie Joseph Viktor von Scheffel, Anselm Feuerbach oder Ferdinand Gregorovius entgegen. Die Biographie setzt sich auch für eine Gedenktafel am Ort seines Grabes auf dem Alten Südlichen Friedhof in München ein. »So genüge hier die einfache Feststellung, dass dem Neunzehnten Jahrhundert, dessen unmittelbare Kindeskinder wir sind, Entdeckungen abgewonnen werden können, die mehr Überraschungen bereithalten als jeder Fund aus weiter entlegenen Epochen.« (Hans Wollschläger »Von Sternen und Schnuppen«)