Auf der Suche nach der verlorenen Stadt

"Als ich ein kleines Mädchen war und in Dresden wohnte, hatte ich einen Wunschtraum: Ich wollte eine große Malerin werden. Es gab nur ein Hindernis: Ich erhielt im Zeichenunterricht zumeist eine 4. Das war entmutigend. Nur mein Vater gab die Hoffnung nicht auf. Viele Abende malten wir zusammen. Er kritzelte irgendeinen Kringel und sagte: 'Mach was draus.' Es hat mich das ganze Leben begleitet."
Und, so darf man hinzufügen, Eva Hoyer schließlich den Erfolg beschert. Wer nun dessen Vater war? Ihr Dresden! Das besuchte sie, nachdem sie 1956 mit der Familie nach Essen übergesiedelt war, 1974 erstmals wieder und schloss es erneut ins Herz. Diesmal so stark, dass sie ihre Reiseeindrücke nicht nur niederzuschreiben, sondern auchzu malen begann. Die Symbiose dieser verblüffenden künstlerischen Ambitionen halten Sie soeben in den Händen.
Mt 41 farbigen Abbildungen von Gemälden der Künstlerin.