Kunst-Anschlag

Die Aktion „Kunst-Anschlag in der Stadt“ ist eine künstlerische Verarbeitung von einem Jahr Pandemie-Erfahrung regionaler Künstler*innen in unserem Verband. Mit diesem Projekt werden Kunstwerke von Kulturschaffenden aus der Euregio aus geschlossenen Ateliers neu in die Öffentlichkeit gebracht, ebenso wird die soziale, kommunikative, politische wie individuelle Relevanz von Kunst anschaulich thematisiert. In einer Zeit, in der auch Bildenden Künstler*innen kaum noch Aktivitäten möglich und traditionelle Ausstellungen bis auf weiteres weder plan- noch realisierbar sind, verstehen wir unseren „Kunst-Anschlag“ in rund 140 City-Light-Plakatvitrinen in der Stadt Aachen auch als eine Brücke, über die der direkte Dialog vom Betrachter zur Künstlerin, zum Künstler geebnet werden kann. Gleichzeitig wird das Medium Plakat hier zum kulturellen Inhaltsträger: Kunstwerk, Text-Botschaft und Künstler*innen-Profil verschmelzen zu einer neuen Einheit und setzen für eine Weile, Tag und Nacht, vielfältige Statements im urbanen Raum.
Bedenkt man, dass Bildende Künstler*innen oft einzelkämpferisch ihre Existenz bestreiten, sind wir dankbar dafür, dass unser Verband eine Plattform für gemeinschaftliches Handeln bietet und wir mit 150 Mitgliedern Gemeinschaft leben dürfen. Den teilnehmenden 36 Künstler*innen-Persönlichkeiten unseres Verbandes wünschen wir mit diesem „leuchtenden“ Projekt die Aufmerksamkeit, die sie verdient haben und interessierten Betrachter*innen erhellende Antworten auf Fragen, wozu Kunst und Künstler*innen heute imstande sind.