Besuch vom Mittagsdämon von Friedhelm Decher | Philosophie der Langeweile | ISBN 9783934920354

Besuch vom Mittagsdämon

Philosophie der Langeweile

von Friedhelm Decher
Buchcover Besuch vom Mittagsdämon | Friedhelm Decher | EAN 9783934920354 | ISBN 3-934920-35-7 | ISBN 978-3-934920-35-4
allgemein interessierte Leser, Philosophen

Besuch vom Mittagsdämon

Philosophie der Langeweile

von Friedhelm Decher
Langeweile kennt jeder. Trotzdem kann sie sich heutzutage niemand mehr leisten. Wer nicht unter Zeitnot leidet, ständig unterwegs und immerfort beschäftigt ist, scheint sein Daseinsrecht in dieser Gesellschaft verwirkt zu haben. Daher hat die Freizeitindustrie der Langeweile den Kampf angesagt: ein Vergnügen jagt das andere, immer neue Mittel zur Zerstreuung werden erfunden. Dennoch bleibt sie ständige Drohung. Friedhelm Decher zeigt in seinem philosophischen Essay, daß Langeweile keine Eigenheit der modernen Gesellschaft ist. Durch die ganze Geschichte läßt sich ihre Spur verfolgen und hat die hervorragensten Geister der jeweiligen Epoche auf den Plan gerufen – von Seneca über Pascal, Kant und Schopenhauer bis hin zu Russel. Deren Diagnose fällt zwar ähnlich aus, die Therapievorschläge aber unterscheiden sich drastisch. Die Frage, ob eine Heilung überhaupt möglich ist, oder ob wir uns möglicherweise damit abfinden müssen, daß gegen die Eintönigkeit kein Kraut gewachsen ist, rundet den Essay ab. Decher entfaltet eine Philosophie der Langeweile und zeigt, daß sich das Thema kurzweilig darstellen läßt.
„Die Philosophen der Langenweile, von denen Friedhelm Decher in diesem zierlichen Band ganz ohne Trara und doch die Selbstzerstörung von uns Zerstreuungssüchtigen vor Augen, berichtet, sind keine Ansammlung von schlecht Gelaunten.“ Elisabeth von Thadden, Die Zeit, 27. Juli 2000 „Langeweile als evolutionärer Motor! Bravo!“ Listen, Heft 58/2000 „Eine absolut empfehlenswerte Lektüre, ein perfektes Geschenk für all jene, die brilliante Gedanken in perfekten Formulierungen lieben.“ www. kunstundbuecher. at „Interessant und anregend“ Süddeutsche Zeitung, 19. Juli 2000