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Gewalt steht im thematischen Zentrum der Malerei der deutsch-mexikanischen Künstlerin Sandra del Pilar: Gewalt im Krieg, Folter, Gewalt in der Geschichte, alltägliche Gewalt, Strafe und Gewalt. Nicht immer sind dabei die Rollen der Akteure deutlich geschieden. Oft ist sie es selbst, die in ihren Arbeiten Opfer und Täterin zugleich ist. Der Ausstellungstitel Der blinde Schrei des
Pferdes ist eine Hommage Sandra del Pilars an Picassos Guernica. Ihre Werke sind die Bestätigung, dass auch heute noch, jenseits des Mainstreams der „Kunstmarkt-Kunst“, eine engagierte, kritische Malerei möglich ist, und das nicht gegen, sondern gerade unter Aufbietung des ästhetischen Potentials von Kunst.