Geringfügige Beschäftigung in der Praxis

Auszug

Mit dem „Zweiten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ sind zum 1. April 2003 umfangreiche Änderungen bei den geringfügigen Beschäftigungen in Kraft getreten. Hierdurch wurden die im Jahr 1999 mit dem Gesetz zur Neuregelung der geringfügigen Be-schäftigungsverhältnisse eingeführten verfehlten Regelungen abgelöst. Diese Korrekturen brachten Vereinfachungen, mehr Flexibilität und haben vor allem auch den Einstieg in Arbeit für gering Qualifizierte und Langzeitarbeitslose erleichtert. Insbesondere die Anhebung der Geringfügigkeitsgrenze, die Möglichkeit, eine anrechnungsfreie geringfügige Nebenbeschäftigung auszuüben, und die Verbesserung der Nettoentgeltposition der Arbeitnehmer in der Gleitzone, haben Impulse für mehr Beschäftigung insgesamt gesetzt.
Die dritte Auflage der Broschüre berücksichtigt die gesetzlichen Änderungen zur Übertra-gung der Insolvenzgeldumlage auf die Einzugsstellen, zum Beginn der Versicherungspflicht bei Mehrfachbeschäftigung, zu flexiblen Arbeitszeitabreden bei geringfügig Beschäftigten, zur Fälligkeit der Pauschalabgaben und zur Sofortmeldung. Außerdem geht sie auf neue Auslegungen der Sozialversicherungsträger z. B. zu verstetigtem Arbeitsentgelt oder dem Beginn oder Ende einer Beschäftigung im Laufe des Kalendermonats aus den neuen Gering-fügigkeits-Richtlinien vom 14. Oktober 2009 und die aktuellen Rechengrößen der Sozialver-sicherung ein. Die Broschüre enthält jetzt auch ein Stichwortverzeichnis.