![Buchcover Volksgemeinschaft | Ulrich Bielefeld | EAN 9783936096866 | ISBN 3-936096-86-4 | ISBN 978-3-936096-86-6](https://buch.isbn.de/cover/9783936096866.jpg)
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Volksgemeinschaft
Die mörderische Sehnsucht nach ihrer Verwirklichung und ihre lange Auflösung
von Ulrich Bielefeld und Michael WildtAm Anfang glaubte die Nation, mit dem Volk identisch zu sein. Aber im Zuge der zunehmenden Ethnisierung des Politischen im 19. Jahrhundert entwickelten sich die Rechtsordnung der Nation und die Lebensordnung des Volkes auseinander.
Michael Wildt beschreibt die Vieldeutigkeit des Volkes vom Anspruch auf Volkssouveränität bis hin zur biologisch-rassistisch definierten Volksgemeinschaft der Nationalsozialisten. Der Versuch, das rassisch reine Volk Wirklichkeit werden zu lassen, mündete im Völkermord. In den Trümmern Deutschlands blieb die Volksgemeinschaft zurück.
Hier setzt Ulrich Bielefeld ein und argumentiert, dass die historisch einmalige ethnische Homogenität der Bevölkerungsstruktur in der Bundesrepublik wie in der DDR die Fiktion der Volksgemeinschaft unerwartet realisierte. Trotz der 'Gastarbeiter' hielt sich die BRD nicht für ein Einwanderungsland.
Erst allmählich löste sich das ethnisch dominierte Selbstbild auf und die deutsche Gesellschaft nahm sich als sozial differenziert wahr. Deutschland wurde wieder zu dem, was es stets war: ein Land der Heterogenität.
Michael Wildt beschreibt die Vieldeutigkeit des Volkes vom Anspruch auf Volkssouveränität bis hin zur biologisch-rassistisch definierten Volksgemeinschaft der Nationalsozialisten. Der Versuch, das rassisch reine Volk Wirklichkeit werden zu lassen, mündete im Völkermord. In den Trümmern Deutschlands blieb die Volksgemeinschaft zurück.
Hier setzt Ulrich Bielefeld ein und argumentiert, dass die historisch einmalige ethnische Homogenität der Bevölkerungsstruktur in der Bundesrepublik wie in der DDR die Fiktion der Volksgemeinschaft unerwartet realisierte. Trotz der 'Gastarbeiter' hielt sich die BRD nicht für ein Einwanderungsland.
Erst allmählich löste sich das ethnisch dominierte Selbstbild auf und die deutsche Gesellschaft nahm sich als sozial differenziert wahr. Deutschland wurde wieder zu dem, was es stets war: ein Land der Heterogenität.