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Es ist außergewöhnlich, dass ein bildender Künstler siebzig Jahre seines Schaffens mit Tagebuchaufzeichnungen in beobachtungsgenauer und poetischer Sprache begleitet: Der freie Bildhauer, Maler und Grafiker Helmut Ammann (1907-2001) gewährt Einblicke in das tägliche Ringen im künstlerischen Schaffensprozess – die gedankliche, sprachliche und zeichnerische Durchdringung von Aufgaben, das spielerische „Erfinden“, die Strenge der Arbeitsdisziplin und den schwierigen Umgang mit der „inneren und äußeren Zeit“. Sein umfangreiches Lebenswerk in Bronze, Stein, Holz und Glas wird so in einer anderen Dimension erlebbar. Die Aufzeichnungen, Werkstattberichte, Gedichte und Erzählfragmente erscheinen in drei Bänden.