Menschenmaterial von Gertrud Brücher | Zur Neubegründung der Menschenwürde aus systemtheoretischer Perspektive | ISBN 9783938094037

Menschenmaterial

Zur Neubegründung der Menschenwürde aus systemtheoretischer Perspektive

von Gertrud Brücher
Buchcover Menschenmaterial | Gertrud Brücher | EAN 9783938094037 | ISBN 3-938094-03-6 | ISBN 978-3-938094-03-7
Studierende und Lehrende der Friedens- und Konfliktforschung, Terrorismusforschung, Kulturwissenschaften, Sozialphilosophie, Systemtheorie, Politikwissenschaft, Soziologie. Interessierte Öffentlichkeit

Die Autorin hat „einen ideenreichen und wichtigen Beitrag zur Reflexion ethischer Grenzverschiebungen geleistet“ Günter Feuerstein in Soziologische Revue

„Nicht gerade günstig stehen gegenwärtig die Zweichen für eine erfinderische und ideenreiche Wissenschaftssprache. Dies gilt besonders für kultur- und politikphilosophische Schriften. ... Umso erstaunlicher ist es, dass es immer wieder Denkerinnen und Denker gibt, die sich resistent gegenüber Stil- und Denktabus verhalten. Ein interessantes Beispiel hierfür liefert die Hagener Philosophin Gertrud Brücher mit ihren beiden ... Büchern “Postmoderner Terrorismus. Zur Neubegründung von Menschenrechten aus systemtheoretischer Perspektive„ und “Menschenmaterial. Zur Neubegründung von Menschenwürde aus systemtheoretischer Perspektive„. Wie die Untertitel bereits veranschaulichen, sind bei Bücher inhaltlich stark aufeinander bezogen, wenngleich nicht ohne jeweilige Selbständigkeit in Argumentation und Gedankenführung. ...
Die Stärken der Texte Brüchers liegen ... in der Beschreibung der faktischen und normativen Veränderung sozialer, kultureller und politischer Systeme. Der ... anspruchsvolle Schreibstil Brüchers entschädigt immer dann, wenn er scheinbar weit von einander entfernt liegende Beobachtungsdaten so nahe aneinander drängt, bis diese gleichsam Funken schlagen.“ Alfred Hirsch in der Neuen Zürcher Zeitung

Menschenmaterial

Zur Neubegründung der Menschenwürde aus systemtheoretischer Perspektive

von Gertrud Brücher
Die Autorin analysiert und kritisiert in diesem Buch den Status quo der Menschenwürde und plädiert auf eine Neubesinnung und Neubestimmung. Die als Moderne begriffene funktional differenzierte Weltgesellschaft – ihrem Selbstverständnis nach antitotalitär – verliert eben dieses Profil mit einem Menschenbild, das die Differenz von Verfügbarem (Menschenmaterial) und Unverfügbarem (Menschenwürde) aufgehoben und durch den „Diskurs“ ersetzt hat. Wenn alles verfügbar wird, verschwindet die Unverfügbarkeit zum Beispiel der Menschenwürde – damit besteht beispielsweise die Gefahr, dass der Mensch zu Ersatzteillager werden kann. Erst die Diskussion über den Menschen auf der Grundlage einer erkenntnistheoretisch reflektierten Systemtheorie kann verhindern, dass der unvermeidliche Paradigmenwechsel ein Unverfügbares (Menschenwürde) durch ein Verfügbares (Menschenmaterial) ablöst.