Welche Hilfe beim Sterben wollen wir | Ethische Fragen am Lebensende | ISBN 9783939115311

Welche Hilfe beim Sterben wollen wir

Ethische Fragen am Lebensende

Vorwort von Dr. Sabine Federmann und Vorwort von Dr. Ing. Agr. Peter Markus
Mitwirkende
Vorwort vonDr. Sabine Federmann
Vorwort vonDr. Ing. Agr. Peter Markus
RedaktionWolfgang Beer
RedaktionEdith Doste
Beiträge vonDagmar Mensink
Beiträge vonKai Gehring
Beiträge vonBarbara-Maria Vahl Lukas Radbruch im Gespräch mit
Beiträge vonJan Schildmann
Beiträge vonJochen Vollmann
Beiträge vonUlrich Körtner
Beiträge vonChristiane Ohl
Beiträge vonChristiane Jung-Borutta
Beiträge vonSabine Federmann
Beiträge vonAngele Hörschelmann
Beiträge vonPeter Markus
Beiträge vonAlexandra Manzei
Beiträge vonBerhard Verbeek
Fotos vonEdvard Munch
Fotos vonWolfgang Beer
Buchcover Welche Hilfe beim Sterben wollen wir  | EAN 9783939115311 | ISBN 3-939115-31-2 | ISBN 978-3-939115-31-1
Erwachsene

Welche Hilfe beim Sterben wollen wir

Ethische Fragen am Lebensende

Vorwort von Dr. Sabine Federmann und Vorwort von Dr. Ing. Agr. Peter Markus
Mitwirkende
Vorwort vonDr. Sabine Federmann
Vorwort vonDr. Ing. Agr. Peter Markus
RedaktionWolfgang Beer
RedaktionEdith Doste
Beiträge vonDagmar Mensink
Beiträge vonKai Gehring
Beiträge vonBarbara-Maria Vahl Lukas Radbruch im Gespräch mit
Beiträge vonJan Schildmann
Beiträge vonJochen Vollmann
Beiträge vonUlrich Körtner
Beiträge vonChristiane Ohl
Beiträge vonChristiane Jung-Borutta
Beiträge vonSabine Federmann
Beiträge vonAngele Hörschelmann
Beiträge vonPeter Markus
Beiträge vonAlexandra Manzei
Beiträge vonBerhard Verbeek
Fotos vonEdvard Munch
Fotos vonWolfgang Beer
Dr. Sabine Federmann, Dr. Peter Markus
Die Diskussion im Vorfeld des neuen Gesetzes zur Sterbehilfe ließ bei allen, die
sich um die demokratische Diskurskultur in unserem Land sorgen, die Herzen höher
schlagen. Der parlamentarische Fraktionszwang für dieses Gesetzesvorhaben war
aufgehoben und Politikerinnen und Politiker quer durch alle Parteien rangen miteinander
um die Sache. Und es gab einen gesamtgesellschaftlichen Meinungsbildungsprozess,
wie er nur selten bei Gesetzesvorhaben zu beobachten ist.
Auch die Ev. Akademie Villigst hat sich mit einer Reihe von Veranstaltungen an diesem
Diskurs beteiligt. Auffällig dabei war, dass der gesellschaftliche Diskurs über
den Rahmen der Gesetzesinitiativen hinausging. Wurde im Parlament v. a. die Frage
nach organisierter und kommerzialisierter Sterbehilfe thematisiert, so prägten
den gesellschaftlichen Diskurs darüber hinaus das Ringen um unseren momentanen
gesellschaftliches Umgang mit und dem Verständnis von Sterben und Tod. Nach
unserem evangelischen Grundverständnis ist der Mensch von Gott zur Freiheit bestimmt.
Mit unserem Verständnis von der Würde des menschlichen Lebens lassen
sich keine zwingende Normen für den Einzelnen ableiten. So stehen das würdevolle
Sterben, seine kulturellen, sozialen und spirituellen Implikationen, und v. a. die Frage
nach der Autonomie des Menschen im Mittelpunkt der Diskurse. Wie weit gehen das
Selbstbestimmungsrecht und die Selbstbestimmungspflichten der Einzelnen? Gibt
es ein Recht auf Unwissenheit, auf nicht-selbst –Entscheiden? Und auf der anderen
Seite: wie weit hat ein Mensch eigentlich das Recht, über sich selbst zu entscheiden,
wo stößt er mit seinem Autonomiestreben an die Grenzen anderer Menschen, wo
an gesellschaftliche Grenzen? Sind etwa die Niederlande mit ihrer Möglichkeit der
Tötung auf Verlangen der Wegweiser für eine liberale Gesellschaft, die sich an dem
Autonomiestreben der Einzelnen orientiert. Oder ist in unserem Nachbarland die
Barriere des Tötungsverbotes überschritten, die eine Gesellschaft nicht zugunsten
von Individualrechten aufgeben darf? Noch weiter gedacht: gibt es überhaupt so etwas
wie eine wahrhaft autonome Entscheidung eines Einzelnen, oder sind Menschen
wird.