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Vielfalt kennt kein Alter
Projektdokumentation zur Seniorenwohnanlage im Gustav-Schatz-Hof in Gaarden
von Dietmar Walberg und weiteren, herausgegeben von Dietmar WalbergDas Pilotprojekt “Seniorenwohnanlage Gustav-Schatz-Hof" der FRANK-Gruppe in Kiel-Gaarden hat sich seit der Eröffnung in 2013 positiv entwickelt. Das zeigt eine Projektdokumentation, die das Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration von Schleswig-Holstein, die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V. (ARGE), die Diakonie Altholstein und das Immobilienunternehmen FRANK gemeinsam vorstellen.
In den 94 Seniorenwohnungen, die allesamt öffentlich gefördert sind (5,40 Euro / m²), haben gut ein Viertel der Bewohner (26) ausländische Wurzeln. Von den insgesamt 106 Bewohnern stammen acht aus der Türkei und jeweils vier aus Russland und der Ukraine. Andere Senioren stammen aus dem Irak, Armenien sowie aus europäischen Ländern wie Finnland, Griechenland, den Niederlanden oder Frankreich.
Folgende Ergebnisse liefert die Evaluierung, die den Zeitraum von 2013 bis heute berücksichtigt:
wie das Mütter- und Frauenfrühstück, die Spielenachmittage für Senioren, die Kinder- betreuung am späten Nachmittag und vieles mehr. Für Heinrich Deicke, Geschäftsführer der Diakonie Altholstein, sind die Mitarbeiter im Gustav-Schatz-Hof ein wichtiger Erfolgsfaktor: “Wir haben ein Pflegeteam, das die kulturelle Diversität von Kiel-Gaarden widerspiegelt. Hier wird Plattdeutsch, Türkisch, Arabisch und Russisch mit den Bewohnern gesprochen. Daran mitzuwirken, dass für Senioren mit und ohne Migrationshintergrund die richtigen Rahmenbedingungen und Wohnangebote geschaffen werden, sehen wir als unsere Aufgabe an.” Seit dem Bau des Gustav-Schatz-Hofs im Jahr 1999 ist die FRANK-Gruppe gemeinsam mit der Vonovia ein bedeutender Bestandshalter in Kiel-Gaarden. Damals zogen rund 1.100 Menschen in die 375 Mietwohnungen. Durch den Neubau der Seniorenwohnanlage hat die FRANK-Gruppe das Quartier revitalisiert und einen frischen Impuls für die Stadtentwicklung in Kiel-Gaarden gegeben. “Unsere Wohnquartiere sollen eine wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit erreichen. Dazu zählt auch, dass wir öffentlich geförderte Wohnungen in unserem Bestand halten. Mit dieser Diversifikation sichern wir den Fortbestand unseres Unternehmens und schaffen Wohnraum, der auch für die kommenden Generationen lebenswert und attraktiv ist”, sagt Barbara Jansen, Leiterin der Immobilienverwaltung in der FRANK-Gruppe. Neben den Seniorenwohnungen und dem Mietertreff hat das Unternehmen auch eine Kindertagesstätte errichtet, die von der Arbeiterwohlfahrt betrieben wird. So findet im Quartier neben einem multikulturellen Leben auch ein generationenübergreifender Austausch statt. Die ARGE publiziert im Auftrag des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume und Integration und der FRANK-Gruppe die vorliegende Projektdokumentation zum Seniorenwohnen im Gustav-Schatz-Hof. “Der Bedarf an interkulturellem Seniorenwohnen wird auch in Zukunft hohes Potential haben. Unser Ziel ist es, Unternehmen der Immobilienwirtschaft einen Leitfaden an die Hand zu geben, der dazu anregt, gleichartige Wohnungsbauprojekte zu realisieren. Umfassend beschrieben, stellen wir die wichtigsten Erfolgsfaktoren dieses Projektes dar und regen damit zum Nachahmen an”, so Dietmar Walberg, Geschäftsführer der ARGE.
- Der geplante Anteil von 25 % der Bewohner mit Migrationshintergrund ist dauerhaft erreicht worden.
- Die Bewohner empfinden das interkulturelle Zusammenleben mehrheitlich als eine Bereicherung.
- Der Mietertreff ist der soziale Mittelpunkt des Quartiers, nicht nur für die Senioren, und somit für die Integration der Menschen von hoher Bedeutung.
- Die Förderung des Landes trug erheblich zur Wirtschaftlichkeit der Seniorenwohnanlage bei. Leerstand (0 %) und Fluktuation (< 5 %) sind konstant niedrig.
- Der Neubau ist für die Stadtentwicklung in Kiel-Gaarden ein wichtiger Impuls gewesen.
- Als Leuchtturmprojekt in Kiel hat der Gustav-Schatz-Hof viel öffentliche und mediale Aufmerksamkeit erfahren.
wie das Mütter- und Frauenfrühstück, die Spielenachmittage für Senioren, die Kinder- betreuung am späten Nachmittag und vieles mehr. Für Heinrich Deicke, Geschäftsführer der Diakonie Altholstein, sind die Mitarbeiter im Gustav-Schatz-Hof ein wichtiger Erfolgsfaktor: “Wir haben ein Pflegeteam, das die kulturelle Diversität von Kiel-Gaarden widerspiegelt. Hier wird Plattdeutsch, Türkisch, Arabisch und Russisch mit den Bewohnern gesprochen. Daran mitzuwirken, dass für Senioren mit und ohne Migrationshintergrund die richtigen Rahmenbedingungen und Wohnangebote geschaffen werden, sehen wir als unsere Aufgabe an.” Seit dem Bau des Gustav-Schatz-Hofs im Jahr 1999 ist die FRANK-Gruppe gemeinsam mit der Vonovia ein bedeutender Bestandshalter in Kiel-Gaarden. Damals zogen rund 1.100 Menschen in die 375 Mietwohnungen. Durch den Neubau der Seniorenwohnanlage hat die FRANK-Gruppe das Quartier revitalisiert und einen frischen Impuls für die Stadtentwicklung in Kiel-Gaarden gegeben. “Unsere Wohnquartiere sollen eine wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit erreichen. Dazu zählt auch, dass wir öffentlich geförderte Wohnungen in unserem Bestand halten. Mit dieser Diversifikation sichern wir den Fortbestand unseres Unternehmens und schaffen Wohnraum, der auch für die kommenden Generationen lebenswert und attraktiv ist”, sagt Barbara Jansen, Leiterin der Immobilienverwaltung in der FRANK-Gruppe. Neben den Seniorenwohnungen und dem Mietertreff hat das Unternehmen auch eine Kindertagesstätte errichtet, die von der Arbeiterwohlfahrt betrieben wird. So findet im Quartier neben einem multikulturellen Leben auch ein generationenübergreifender Austausch statt. Die ARGE publiziert im Auftrag des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume und Integration und der FRANK-Gruppe die vorliegende Projektdokumentation zum Seniorenwohnen im Gustav-Schatz-Hof. “Der Bedarf an interkulturellem Seniorenwohnen wird auch in Zukunft hohes Potential haben. Unser Ziel ist es, Unternehmen der Immobilienwirtschaft einen Leitfaden an die Hand zu geben, der dazu anregt, gleichartige Wohnungsbauprojekte zu realisieren. Umfassend beschrieben, stellen wir die wichtigsten Erfolgsfaktoren dieses Projektes dar und regen damit zum Nachahmen an”, so Dietmar Walberg, Geschäftsführer der ARGE.