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Begegnungen bestimmen unser Leben. Menschen kreuzen unseren Weg. Manche bleiben uns in Erinnerung, Andere erscheinen und verschwinden wieder, wie Irrlichter in dunkler Nacht. Und oft ist es nur eine Kleinigkeit, die diese Begegnungen unglaublich werden lässt: Ein falsches Wort, dämmriges Licht, ein müdes Auge. Dann richten sich unsere Nacken- haare auf, unsere Sinne schärfen sich, und wir behalten sie in Erinnerung, die flüchtigen Augenblicke unglaublicher Begegnungen. Dieses Buch handelt von Unglaublichen Begegnungen, Erzählungen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum Lachen, Weinen, Mitfühlen und Nachdenken. Und doch haben sie alle eines gemeinsam: Sie fesseln Sie an die Seiten, berühren Sie und am Ende hinterlassen sie ein kleines, nachhallendes Gefühl. Lassen Sie sich überraschen und verzaubern, entführen oder einfach nur verblüffen.
Prolog
Meine Eltern sind beide tot. Bevor mein Vater vor fünf Jahren starb betrachtete er jede Nacht den gro-ßen roten Planeten, den Mars. Ich stellte mir vor, dass er nun dort oben den Mars erkundet und auf seine Frau wartet. Letztes Jahr folgte ihm meine Mutter und als ich vor Weihnachten den Mond betrachtete, ganz in der Nähe des Mars fragte ich in die Nacht: „Hi Dad, ist die Mama gut bei dir angekommen?“ Ich starrte den Mars unverwandt an, so als könne er mir eine Antwort geben. Auf einmal sah ich eine Sternschnuppe, die genau zwischen Mond und Mars auf mich zuraste und vor meinen Augen verglühte. Ja, Mama ist jetzt bei meinem Dad und sie sind wieder zusammen. Auf 50 Jahre Glück folgten drei Jahre Traurigkeit, aber jetzt ist sie wieder sehr glücklich. Ich weiß es!
Wie ein Blitz durchraste mich der Gedanke: unglaubliche Begegnungen ja, das war das Thema unseres nächsten Kurzgeschichtenbandes, da war ich mir absolut sicher.
Und jetzt wünsche ich Ihnen viel Freude bei der Lektüre dieses Buches mit wunderschönen Geschichten aus Wahrheit und Dichtung.
Leseprobe: