Über Krieg und Frieden von von Rotterdam Desiderius Erasmus | Die Friedensschriften des Erasmus von Rotterdam | ISBN 9783939973720

Über Krieg und Frieden

Die Friedensschriften des Erasmus von Rotterdam

von von Rotterdam Desiderius Erasmus, herausgegeben von Wolfgang Stammler, Hans-Joachim Pagel und Theo Stammen
Mitwirkende
Autor / Autorinvon Rotterdam Desiderius Erasmus
Herausgegeben vonWolfgang Stammler
Herausgegeben vonHans-Joachim Pagel
Herausgegeben vonTheo Stammen
Beiträge vonMariano Delgado
Beiträge vonVolker Reinhardt
Buchcover Über Krieg und Frieden | von Rotterdam Desiderius Erasmus | EAN 9783939973720 | ISBN 3-939973-72-6 | ISBN 978-3-939973-72-0
Menschen, die sich für Frieden und die aktuelle politische Diskussion um den gegenwärtigen Zustand der Europäischen Union interessieren.

Über Krieg und Frieden

Die Friedensschriften des Erasmus von Rotterdam

von von Rotterdam Desiderius Erasmus, herausgegeben von Wolfgang Stammler, Hans-Joachim Pagel und Theo Stammen
Mitwirkende
Autor / Autorinvon Rotterdam Desiderius Erasmus
Herausgegeben vonWolfgang Stammler
Herausgegeben vonHans-Joachim Pagel
Herausgegeben vonTheo Stammen
Beiträge vonMariano Delgado
Beiträge vonVolker Reinhardt
Krieg und Frieden – dieses Thema hat Erasmus von Rotterdam (1466–1536) im Verlauf seines Lebens immer wie-der in seinen Schriften beschäftigt. Erstaunlich daran ist: Sie klingen gerade heute – in Zeiten immer wieder auf-brechender und scheinbar sinnloser Kriege – genau so aktuell wie vor 500 Jahren:
» Der Krieg wird aus dem Krieg erzeugt, aus einem Scheinkrieg entsteht ein offener, aus einem winzigen der gewaltigste, und es wird vollends klar werden, welch großer Wahnsinn es ist, mit so viel Tumult, so viel Strapazen, solch großem Kostenaufwand, unter höchster Gefahr und so vielen Ver­lusten Krieg zu veranstalten, obwohl um ein viel Geringeres die Eintracht erkauft werden könnte. «
Erasmus schrieb diese Schriften in einer Zeit, als innerhalb der christlichen Nationen die großen Herrscherhäuser um die Vorherrschaft in Europa kämpften. Man intrigierte in »unchristlicher Zwietracht« gegeneinander und schmiedete Bündnisse, nur um sie gleich wieder zu brechen. Selbst die »heidnischen Barbaren«, die Türken, waren in diesem System machtpolitischer Interessen ein willkommener Bündnispartner, auch wenn man sah, dass gerade von ihnen die größte Gefahr für das christliche Abendland ausging.
Wie aktuell seine Friedensschriften heute anmuten, wird deutlich angesichts seiner Beschreibung der damaligen Verhältnisse, seiner Sorge um die Zwietracht innerhalb der Christenheit und um die himmelschreiende Missachtung aller christlichen Werte im Umgang miteinander. Leicht fühlt man sich dabei an den gegenwärtigen Zustand innerhalb der Europäischen Union erinnert und an deren Bündnis mit einem eher ungeliebten Partner, der Türkei, mit deren Hilfe man innereuropäische Probleme zu lösen hofft.
» Die   moralische Schwäche der Christenheit, deren Uneinigkeit, Ehrgeiz und Treulosigkeit haben schon immer zu den schrecklichsten Niederlagen für Christen geführt. «
In diesem Band sind die wichtigsten Friedensschriften des Erasmus versammelt, darunter der erstmals ins Deut-sche übersetzte »Ratschlag über den Krieg gegen die Türken«, den er vor allem als Aufruf zur Einigkeit innerhalb der christlichen Nationen verstand.