Der Antichrist von Friedrich Nietzsche | Fluch auf das Christentum mit Beiträgen von Andreas Urs Sommer und Thomas Jöchler inklusive Gesetz wider das Christentum | ISBN 9783940185082

Der Antichrist

Fluch auf das Christentum mit Beiträgen von Andreas Urs Sommer und Thomas Jöchler inklusive Gesetz wider das Christentum

von Friedrich Nietzsche, Vorwort von Thomas Jöchler, herausgegeben von Gitta Peyn
Mitwirkende
Autor / AutorinFriedrich Nietzsche
Herausgegeben vonGitta Peyn
Nachwort vonAndreas Urs Sommer
Vorwort vonThomas Jöchler
Buchcover Der Antichrist | Friedrich Nietzsche | EAN 9783940185082 | ISBN 3-940185-08-6 | ISBN 978-3-940185-08-2
Intelligente und religionskritische Leser mit Sinn für Philosophie. Nietzsche-Liebhaber.

Der Antichrist

Fluch auf das Christentum mit Beiträgen von Andreas Urs Sommer und Thomas Jöchler inklusive Gesetz wider das Christentum

von Friedrich Nietzsche, Vorwort von Thomas Jöchler, herausgegeben von Gitta Peyn
Mitwirkende
Autor / AutorinFriedrich Nietzsche
Herausgegeben vonGitta Peyn
Nachwort vonAndreas Urs Sommer
Vorwort vonThomas Jöchler
Die Kampfschrift Nietzsches in ihrer Originalfassung! Von den ihr durch Friedrich Nietzsches Schwester, Elisabeth Förster-Nietzsche, beigebrachten Entstellungen bereinigt und in vollständiger Ursprungsform wiederhergestellt. Eines der umstrittensten und wortgewaltigsten Werke deutscher Philosophie. Zuerst mit „Umwertung aller Werte“ untertitelt, ändert Nietzsche diesen Untertitel später in „Fluch auf das Christentum“ um und schlüpft in die Rolle des Antichrist, damit seinem Anspruch, das Ende des Christentums einzuläuten, angemessenen Nachdruck verleihend. „Der Antichrist“ ist elitär. Das Buch gehört den Wenigsten, sagt Nietzsche selbst – diese Behauptung trifft heute noch genauso wie 1888, als Nietzsche dieses Werk verfasste. Nietzsche nennt das Christentum dekadent und zerfetzt es mit wahrem Furor. Seine Anklage lautet: Alles, was dem Christen rein, heilig, tugendhaft und gut erscheint, ist widernatürlich, lebensfeindlich und zerstörerisch. Die vorliegende Ausgabe enthält auch Nietzsches „Gesetz wider das Christentum“ und zusätzlich erläuternde Beiträge von Thomas Jöchler und Andreas Urs Sommer zu philologischen, philosophischen und historischen Hintergründen des Werks.
Friedrich Nietzsche, deutscher Philosoph, Philologe und Dichter, 15.10.1844 in Röcken geboren und 25.08.1900 in Weimar verstorben. Dieser wohl berühmteste und gleichzeitig unbestritten umstrittenste Philosoph Deutschlands legt mit „Der Antichrist“ sein letztes Werk vor. Zu seinen herausragenden Arbeiten gehören unter anderen:
Zur Genealogie der Moral Der Fall Wagner Wissenschaft, Fröhliche Wissenschaft Ecce Homo Also sprach Zarathustra Sein kritischer Geist wirft auch heute noch, immerhin über einhundert Jahre nach seinem Tod, Fragen auf und leitet zu teilweise heftigen Diskussionen an. Für die einen ist er „Der Antichrist“, für die anderen ein überemotional überkritischer Geist, der in geistiger Umnachtung verstarb, wieder anderen liefert Nietzsche einen tiefen Einblick in eine Form selbst-, moral- und kulturübergreifender Kritik, die in ihrer Schönheit wohl immer noch ihresgleichen sucht.
Nietzsches „Der Antichrist“ ist ein schwieriges Buch. Seine Schwester, Elisabeth Förster-Nietzsche, ‚überarbeitete’ es, verweichte Stellen und machte „Der Antichrist“ für Hitler und sein Naziregime populär – ein Umstand, der Nietzsche-Anhängern auch heute noch teilweise das Leben erschwert, da sie sich dem Vorwurf gegenüber sehen, faschistisches und vor allem arisch elitäres Gedankengut zu pflegen. Doch wer „Ecce Homo“ gelesen hat und „Also sprach Zarathustra“ zu genießen versteht, erkennt in Nietzsche einen Menschen, der gelernt hat, dass nur wer auf dem Berge lebt, den ganzen Überblick hat, auch über sich selbst. Insofern bieten Nietzsches Schriften nicht nur allgemeinphilosophische Ansätze, sondern auch Konzepte zur Selbsttranszendenz, was sie durchaus esoterisch anschlussfähig macht. Seine Sozialkritik, die in „Der Antichrist“ ihren Höhepunkt findet, bildet in Relation zu Gustave Le Bons Arbeit „Psychologie der Massen“ einen Grundstein zu politischem und soziologischem Denken, der heute vermutlich von noch größerer Bedeutung ist als vor einhundert Jahren. Wo Informationsüberflutung Wissen zerstört, kommt gründlichem Nachdenken und Analysieren sozialer Zusammenhänge immer höhere Relevanz zu.
Thomas Jöchler Studium der Philosophie (neben Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft) in Innsbruck und Wien. Liefert pünktlich zur Jahrtausendwende seine Diplomarbeit „life is a highly overrated phenomenon – Zur Theorie des männlichen Weltuntergangs bei Ulrich Horstmann“ ab. Wechselt danach in den Bereich der Informationsarchitektur und arbeitet als Projektleiter bei Internet-Medien in Wien. Webpräsenz: www. highlyoverrated. info
PD Dr. habil. Andreas Urs Sommer Geb. 1972, Studium der Philosophie, Kirchen- und Dogmengeschichte und Deutschen Literaturwissenschaft in Basel, Göttingen und Freiburg im Breisgau, Lizentiat 1995, Promotion 1998 an der Universität Basel, 1998/99 Visiting Research Fellow an der Princeton University, 2000-2006 Wissenschaftlicher Assistent am Philosophischen Institut der Universität Greifswald, Visiting Fellow an der School for Advanced Study der University of London, Habilitation 2004 an der Universität Greifswald, Lehrstuhlvertretung an der Universität Mannheim, seit 2008 Wissenschaftlicher Kommentator der Werke Nietzsches an der Forschungsstelle „Nietzsche-Kommentar“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, umhabilitiert an das Philosophische Seminar der Universität Freiburg. Forschungsgebiete: Philosophiegeschichte der Spätantike, der frühen Neuzeit, Aufklärung und Moderne, Theorie der Philosophiegeschichtsschreibung, Skepsis und Stoa, Religionsphilosophie, Geschichtsphilosophie, Ethik. Nietzsche