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![]( "Buchcover ISBN 9783940218797")
Die neun Inseln der Azoren liegen mitten im Atlantik und sind bis zu 600 km voneinander entfernt. Die Bahnfahrt Hamburg - Lissabon und zurück kostete damals 700 DM, die Schiffsreise Lissabon - Azoren und zurück etwa 270 DM (inkl. Kabine).
Einige Deutsche scheuten sich, nach Portugal zu reisen, weil die dortige Regierung als „diktatorisch“ verschrien war - eine Einschätzung, die ich aus eigener Anschauung nicht bestätigen kann: Zu mir war nicht nur die portugiesische Bevölkerung, sondern es waren auch die dortigen Behörden liebenswürdig und entgegenkommend; allerdings habe ich mich nie in politische Themen eingemischt. Die Portugiesen waren damals bitterarm, aber sie schienen glücklich zu sein. Mir schwebte 1970 „der Weg in die lockende Ferne“ als Reiseziel vor, gemäß einer Ouvertüre meines Lieblingskomponisten Ernst Fischer. Deshalb suchte ich mir die längste Reise aus, die damals in Europa möglich war. Der Osten war durch den Kommunismus versperrt; ein Flugzeug wollte ich unter keinen Umständen benutzen. Also blieb die gute alte Eisenbahn: Hamburg - Köln - Paris - spanische Grenze, wo man kurz nach Mitternacht mit dem gesamten Gepäck in den „Süd-Express“ umsteigen mußte - wegen der größeren spanischen Spurbreite. Der Zug führte auf der Iberischen Halbinsel nur die erste Wagenklasse. Diesen Zug mußte ich unbedingt benutzen, um in Lissabon den Anschluß an das Schiff zu den Azoren zu erreichen, das etwa alle drei Wochen dort abfuhr.
Einige Deutsche scheuten sich, nach Portugal zu reisen, weil die dortige Regierung als „diktatorisch“ verschrien war - eine Einschätzung, die ich aus eigener Anschauung nicht bestätigen kann: Zu mir war nicht nur die portugiesische Bevölkerung, sondern es waren auch die dortigen Behörden liebenswürdig und entgegenkommend; allerdings habe ich mich nie in politische Themen eingemischt. Die Portugiesen waren damals bitterarm, aber sie schienen glücklich zu sein. Mir schwebte 1970 „der Weg in die lockende Ferne“ als Reiseziel vor, gemäß einer Ouvertüre meines Lieblingskomponisten Ernst Fischer. Deshalb suchte ich mir die längste Reise aus, die damals in Europa möglich war. Der Osten war durch den Kommunismus versperrt; ein Flugzeug wollte ich unter keinen Umständen benutzen. Also blieb die gute alte Eisenbahn: Hamburg - Köln - Paris - spanische Grenze, wo man kurz nach Mitternacht mit dem gesamten Gepäck in den „Süd-Express“ umsteigen mußte - wegen der größeren spanischen Spurbreite. Der Zug führte auf der Iberischen Halbinsel nur die erste Wagenklasse. Diesen Zug mußte ich unbedingt benutzen, um in Lissabon den Anschluß an das Schiff zu den Azoren zu erreichen, das etwa alle drei Wochen dort abfuhr.