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Faszinierend ist der Detailreichtum, das Eindringliche, die Genauigkeit, die Fülle der Wahrnehmungen. Szewc ist ein Poet, er schaut sehr genau hin, er vermag es, das Magische der Dinge zu benennen.“ (NDR 1 Kulturjournal, 3. November 2011)„Detaillierte Bilder eines friedlichen Alltags. – aber der Titel des polnischen Originals ist 'Vernichtung', weil Autor wie Leser den Untergang dieser Lebenswelt immer mitdenken müssen.“ (Neues Deutschland, 17. November 2011)„. ein poetisches kleines Buch. am Ende stockt einem dennoch der Atem.“ („kreuzer - Leipzig“, Februar 2012) Beim ersten Erscheinen des Romans vor fast zwanzig Jahren schrieb die DIE ZEIT:[Das Buch besticht] „durch eine traumwandlerische Wahrnehmungsfülle, die die atmosphärischen Bilder aus dem Alltag eines vor einem halben Jahrhundert zerstörten Schtetl zum Leuchten bringt.
Das Buch eines Tages
Zamosc, Juli 1934
von Piotr Szewc, aus dem Polnischen übersetzt von Esther KinskyEin Buch, das einen ganzen Tag erzählt, einen Tag im Sommer, als wäre es ein Idyll – das Licht, die Gräser, die Trägheit, die Passanten, die Kneipengänger, die Händler, die Hure… Idyllisch war – und ist wieder – auch der Ort, von dem dieser Roman erzählt: Zamość im Südosten Polens. Ein Städtchen wie eine Renaissance-Schönheit in der italienischen Provinz. Das Jahr? 1934. Noch ist die Katastrophe nicht da. Aber wir, die Leser heute, wir wissen, was kam. Im polnischen Original hieß der Roman von Piotr Szewc sinngemäß Vernichtung. Der Autor beschreibt einen Sommertag. vor der Vernichtung.