Das frühe Sasanidenreich und Rom von Karin Mosig-Walburg | Eine Forschungskritik | ISBN 9783940598561

Das frühe Sasanidenreich und Rom

Eine Forschungskritik

von Karin Mosig-Walburg
Buchcover Das frühe Sasanidenreich und Rom | Karin Mosig-Walburg | EAN 9783940598561 | ISBN 3-940598-56-9 | ISBN 978-3-940598-56-1
Inhaltsverzeichnis 1

Das frühe Sasanidenreich und Rom

Eine Forschungskritik

von Karin Mosig-Walburg
Bis in die jüngste Zeit werden von der Forschung zahlreiche Fragen zu den Beziehungen zwischen dem frühen Sasanidenreich und seinem römischen Nachbarn kontrovers diskutiert. Auch zur innenpolitischen Entwicklung des Sasanidenreiches unter den Nachfolgern Šāpūrs I. bis in das frühe 4. Jahrhundert finden sich unterschiedliche Rekonstruktionen und Bewertungen. Im Rahmen der hier vorgelegten Untersuchungen wird das facettenreiche und teilweise aufgrund zahlreicher Divergenzen schillernde Bild der wechselseitigen Politik der beiden Großmächte und ihrer nicht-militärischen Interaktion (bis zum Jahr 363 n. Chr.), wie auch der innenpolitischen Entwicklung des Sasanidenreiches unter den Nachfolgern Šāpūrs I. vorgestellt und analysiert. Was präsentiert wird, ist im wesentlichen Forschungs- und Quellenkritik. Anhand von Beispielen aus der Forschungsliteratur wird ausführlich dargelegt, in welcher Weise zugunsten einer These argumentiert wird und ob bzw. inwieweit die jeweiligen Vorstellungen auf verläßlicher Überlieferung beruhen. Die Untersuchungen verstehen sich als Ergänzung zu der im Jahr 2009 publizierten Habilitationsschrift »Römer und Perser vom 3. Jahrhundert bis zum Jahr 363 n. Chr.« unter starker Erweiterung des ursprünglich behandelten Themenkreises. Zum einen werden nun verschiedene Forschungsthesen, die in der Habilitationsschrift nur kurz angesprochen wurden oder keine Erwähnung gefunden haben, ausführlich diskutiert bzw. erstmals behandelt. Zum anderen und vor allem werden nun Fragen der innenpolitischen Entwicklung des Sasanidenreiches im ausgehenden 3. und frühen 4. Jahrhundert n. Chr. eingehend behandelt, da es für eine adäquate Einschätzung der außenpolitischen Handlungsspielräume des Reiches in der fraglichen Zeit und damit zugleich seiner Politik gegenüber Rom notwendigerweise einer – im Rahmen des Möglichen – verläßlichen Rekonstruktion der innenpolitischen Bedingungen bedarf.