Das Buch richtet sich vor allem an ein politik- und verwaltungswissenschaftliches Fachpublikum und Studierende mit Interesse an institutionalistischer Politikfeldanalyse und/oder Interesse an der forschungspraktischen Umsetzung der innovativen Methode der Fuzzy-Set-Idealtypen-Analyse. Die spezifische Interpretation der Reform adressiert aber auch Praktiker/innen im Feld der Arbeitsmarktpolitik und alle Privatpersonen, die sich für das große Thema der Veränderungen des Sozialstaats im Allgemeinen und des beleuchteten Politikfeldes im Besonderen interessieren.
Die Strategien und Praxis der Arbeitsvermittlung gleichen sich immer stärker aneinander an, wie diese Studie zeigt. Im Zuge der zentralistischen ‚Hartz-Reformen’ nimmt die Vielfalt der Implementationsmodelle der deutschen Arbeitsagenturen ab. Die Angleichungsprozesse verringern die Vielfalt der Vermittlungsmodelle der lokalen Arbeitsagenturen und damit das kreative Potential der Organisation Bundesagentur für Arbeit. Unbeabsichtigte Nebenwirkungen und Paradoxien deckt der Autor als Folge der strategisch einseitigen und übertriebenen Reformausrichtung bei der Reorganisation der Bundesagentur für Arbeit auf.