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Ein Künstler flüchtet sich von Zürich nach Berlin, denn in der Schweiz wird er ständig von den lästigen Verpflichtungen des Alltags vereinnahmt. Aber auch in der deutschen Metropole entkommt das empfindsam-exzentrische Gemüt nicht dem unsäglichen Verhalten seiner Mitmenschen, deren bloße Existenz ihm oftmals als Affront erscheint. Also quält sich der Verzweifelte zwischen schreienden Kleinkindern, schwitzenden Fahrgästen und pseudointellektuellen Profilneurotikern durch Berlin; stets bemüht, die Contenance zu bewahren. Kein einfaches Unterfangen, denn auch in seiner einzigen Oase, dem Kaffeehaus „Sowohlalsauch“, wird der Erzähler geplagt von der allgemeinen Reizüberflutung. Ergo pendelt die zarte Künstlernatur kontinuierlich zwischen Aggression, konstruktiver Enervierung und finalem Nervenzusammenbruch. Und die ganze Welt scheint Flip-Flops zu tragen.