Noch lange nicht das letzte Wort von Gerhard Hillig | ISBN 9783941146204

Noch lange nicht das letzte Wort

von Gerhard Hillig
Buchcover Noch lange nicht das letzte Wort | Gerhard Hillig | EAN 9783941146204 | ISBN 3-941146-20-3 | ISBN 978-3-941146-20-4
Noch lange nicht „Das letzte Wort“ Kolumnen in Magazinen sind eine gute Sache – und keine so leicht zu bewältigende Aufgabe. Leicht, locker und unterhaltsam sollen sie sein, zum Rest der Zeitschrift passen und idealerweise auch noch etwas über ihren Autoren verraten. All diesen Anforderungen kommt Gerhard Hillig seit Jahren mit seiner Kolumne „Das letzte Wort“ in der „Hörakustik” nach. Nun erschienen seine Texte aus den Jahren 2005 – 2010 gebündelt als Paperback-Buch im Median-Verlag. Eine gute Verabschiedung ist nicht weniger wichtig als eine gute Begrüßung. Sie entlässt einen mit einem Wohlgefühl und bereitet Vorfreude auf das nächste Mal. Insofern gibt es für eine Kolumne in einer Zeitschrift kaum einen besseren Platz als den des letzten Beitrags. Vor allem wenn man einen Kolumnisten wie Gerhard Hillig zu seiner Redaktion zählen darf. Monat für Monat entlässt er die Leser der „Hörakustik“ mit seiner Kolumne „Das letzte Wort“ aus dem Heft – und das auf eine äußerst unterhaltsame Art und Weise. Thematisiert wird alles, was ihm wichtig ist oder was er einfach nur kommentierenswert findet. Und das können verschiedenste Ereignisse, Entwicklungen, Trends oder einfach nur Ärgernisse des Alltags sein. Mal stehen sie unmittelbar in Verbindung zur Hör-Branche, was er dann äußerst pointiert herausarbeitet. Manchmal stehen sie noch nicht einmal mittelbar im Kontext zu seiner Branche, was der Qualität des Textes freilich keinen Abbruch tut. So widmet er sich mal Branchenthemen wie der Findung alternativer Begriffe zu dem des Hörgeräts, um in der nächsten Ausgabe seinen Blick in die Weiten der Weltpolitik schweifen zu lassen oder sich über den omnipräsenten Jugendwahn auszulassen. Dann und wann weiht er seine Leser auch in persönliche Erinnerungen ein; zum Beispiel wenn er erzählt, wie er als kleiner Junge im Dresden der 1930er Jahre einem „Neger“ nachstellte, nur um einen Blick in das Gesicht des schwarzen Mannes zu erhaschen. Diese Geschichte aus seiner frühen Jugend zog er übrigens heran, um die auch in Deutschland ausgebrochene Obama-Manie zu kommentieren. Apropos kommentieren: hierin offenbart sich definitiv eine der Stärken von „Das letzte Wort“. Scharfsinnig, bisweilen bissig bezieht Gerhard Hillig in seinen Texten zu den verschiedensten Dingen Stellung. Nicht selten untermauert er seine Position mit Zitaten literarischer Größen wie Mark Twain, Friedrich von Schiller oder Berthold Brecht und geht dabei nicht weniger treffsicher zu Werke als Wilhelm Tell bei seinem Apfelschuss. Selbst, wenn man ihm beim Lesen mal nicht zustimmen mag – schmunzeln muss man trotzdem. In der Hör-Branche verdient gemacht hat sich Gerhard Hillig jedoch nicht nur mit seinen Texten in der Hörakustik. 1931 in Dresden geboren setzte er sich nach dem Abitur aus der sowjetischen Besatzungszone ab und studierte an der Freien Universität Berlin Journalismus. 1956 fing er schließlich bei microtechnic (heute Widex) als Werbefachmann an und stieg dort später zum Geschäftsführer auf, was er bis zu seinem 65. Geburtstag 1996 blieb. Zudem ist er Mitbegründer der Fördergemeinschaft Gutes Hören, der er auch als Werbeberater zur Seite stand. Außerdem war er Vorsitzender der Vereinigung der Hörgeräte-Industrie (VHI) und ist heute Ehrenvorsitzender des Bundesverbandes der Hörgeräte-Industrie (BVHI). Der „Hörakustik“ bleibt Gerhard Hillig hoffentlich noch lange als Autor erhalten. Zaubert er seinen Lesern doch immer wieder ein Lächeln auf die Lippen – ganz gleich, ob er mit seiner Kolumne einfach nur seine Antworten auf die sich so schnell entwickelnde Welt gibt oder ob er gegen den Gebrauch von Anglizismen, Meinungsforscher oder moderne Warteschleifen stichelt. Weiter so! Text: Dennis Kraus Audio infos Nr 128 Dezember 2011

Noch lange nicht das letzte Wort

von Gerhard Hillig
Gerhard Hillig wurde am 15. Juli 1931 in Dresden geboren. Nach dem Abitur setzte er sich aus der damaligen Sowjetischen Besatzungszone ab und nahm an der Freien Universität Berlin das Studium des Journalismus auf. Seine berufliche Laufbahn startete er 1956 bei der Stuttgarter Firma micro-technic als Werbefachmann und stieg dort zum Geschäftsführer auf, was er bis zu seinem 65. Geburtstag 1996 blieb. Der Hörgeräte-Branche blieb er – nicht nur bei der Firma micro-technic – bis heute treu: als Mitbegründer und Werbeberater der Fördergemeinschaft Gutes Hören, als langjähriger Vorsitzender der VHI, als kultiviert streitbarer Moderator bei (E)UHA-Kongressen. Zudem ist er als brillanter Schreiber seit 1966 dem Median-Verlag eng verbunden. Seine kritischen Fachberichte und nicht minder seine von scharfem, aber nie verletzendem Witz geprägten Kongress- und anderen Glossen gehören zu den journalistischen Höhepunkten der Zeitschrift 'Hörakustik'. Dieses Buch enthält Gerhard Hilligs Kolumne 'Das letzte Wort' vom Beginn des Jahres 2005 bis Ende 2010 – und dabei geht es nicht nur um Hörgeräte, sondern mehr um alles, was so in der Welt geschieht und vergnüglich-bissig kommentiert gehört.