Schreibkräfte 7-2014 | Literaturjournal aus Sachsen-Anhalt | ISBN 9783941305489

Schreibkräfte 7-2014

Literaturjournal aus Sachsen-Anhalt

herausgegeben von Karsten Steinmetz und Regine Sondermann
Mitwirkende
Herausgegeben vonKarsten Steinmetz
Herausgegeben vonRegine Sondermann
Beiträge vonMarieAnne Conradi
Beiträge vonThomas Rackwitz
Beiträge vonAnja Tuckermann
Beiträge vonErnst Wilhelm Möbius
Beiträge vonClaudia Ratering
Beiträge vonDanuta Ahrends
Beiträge vonMonika Brunner
Beiträge vonKatharina Schaare
Beiträge vonHendrik Fuchs
Beiträge vonDavid Lerner
Künstler / KünstlerinChristian Bussenius
Buchcover Schreibkräfte 7-2014  | EAN 9783941305489 | ISBN 3-941305-48-4 | ISBN 978-3-941305-48-9

Schreibkräfte 7-2014

Literaturjournal aus Sachsen-Anhalt

herausgegeben von Karsten Steinmetz und Regine Sondermann
Mitwirkende
Herausgegeben vonKarsten Steinmetz
Herausgegeben vonRegine Sondermann
Beiträge vonMarieAnne Conradi
Beiträge vonThomas Rackwitz
Beiträge vonAnja Tuckermann
Beiträge vonErnst Wilhelm Möbius
Beiträge vonClaudia Ratering
Beiträge vonDanuta Ahrends
Beiträge vonMonika Brunner
Beiträge vonKatharina Schaare
Beiträge vonHendrik Fuchs
Beiträge vonDavid Lerner
Künstler / KünstlerinChristian Bussenius
im legendären Leipziger Kunsthotel „Leipziger Hof“ wird der Künstler Christian Bussenius (geb 1978 in Magdeburg) als Repräsentant der „Neuen Leipziger Schule“ vorgestellt. Damit hat er Teil an der großen Erfolgsgeschichte der figurativen Malerei nach dem Mauerfall, als deren Hauptvertreter Neo Rauch angesehen wird, der wohl der wichtigste Lehrer unseres Künstlers an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst war. Für die Kunstwelt und für die sächsische Metropole, mag es vielleicht keine Rolle spielen, aber für uns als „Schreibkräfte“, die ein „Literaturjournal aus Sachsen-Anhalt“ herausgeben, sind die Herkunft Bussenius aus unserer Stadt und die Wurzeln, die Neo Rauch in Aschersleben hat, Grund für uns, heimlichen Stolz zu hegen. Wir wissen nicht, wie man Vorurteile und andere Widrigkeiten überwindet, aber wir glauben zu ahnen, womit diese Künstler hierzulande kämpfen mussten, bis sie die Anerkennung erfuhren, die ihnen heute entgegen gebracht wird. Dass Christian Bussenius sich dafür entschieden hat, den Schreibkräften seine Bilder zur Verfügung zu stellen, ist eine große Freude für uns. Sie sind der gegenständlichen Malerei zuzurechnen, wenn sie sich auch in weiten Teilen in abstrakten Feldern „verlieren“. Dadurch werden Interpretationsspielräume eröffnet und die dargestellten Figuren geraten in Bewegung, weil ihre Position in der Gesamtkomposition etwas Vorläufiges erhält. Traum und Wirklichkeit scheinen einander auf der Leinwand gleichwertig zu begegnen. Im Augenblick der Betrachtung sind wir mit einer Geschichte konfrontiert, die wir zu kennen meinen. Bussenius hat eine eigene Formensprache entwickelt, bei der sich schemenhafte Formen und Figuren mit meisterhafter, realistischer Darstellung abwechseln, was den Blick der Betrachter verunsichert. Sogar auf vorgeblich friedlichen Landschaftsdarstellungen findet er keine Ruhe, da die Flächen untereinander zu kommunizieren scheinen. Auch hier werden die Farben nicht naturgetreu angewendet, sondern sind Mittel dafür Gefühle auszudrücken oder zu erzeugen. Treffend bezeichnet die Leipziger Galeristin Lu Potemka die Malweise von Bussenius als „sensibel“, die „jenseits von chauvinistischer Selbstfeier, einen besonderen Tiefgang verleiht.“ Dem können die Schreibkräfte nur zustimmen und wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Vergnügen bei der Betrachtung der Bilder und natürlich auch bei der Lektüre dieses Heftes.