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Zeithistoriker; geschichtlich interessierte Laien
Ausreisen oder dableiben?
Regulierungsstrategien der Staatssicherheit. Aus der Veranstaltungsreihe des Bundesbeauftragten. Öffentliche Veranstaltung am 26. Oktober 1995
von Bernd Eisenfeld, Hans H Lochen, Irena Kukutz und Werner HilseSeit Beginn der Entspannungspolitik fanden immer mehr Bürger der DDR den Mut, ihre Ausreise in den Westen, vornehmlich in die Bundesrepublik Deutschland und nach Berlin-West, zu betreiben. So entstand eine Ausreisebewegung, die dem SED-Regime zunehmend Sorgen bereitete, konterkarierte sie doch das propagierte Bild von einer sich ständig stabilisierenden DDR. Die Partei- und Staatsführung und ihr Sicherheitsapparat setzten demzufolge alle Hebel in Bewegung, um den Ausreisewillen ihrer Bürger einzudämmen und zu brechen.
Hunderttausende von Betroffenen und der Tatbestand, dass der Zusammenbruch der DDR nicht zuletzt auf die Ausreisebewegung zurückzuführen ist, haben die Frage aufgeworfen, mit welchen Mitteln und Methoden der SED-Staat die Ausreisebewegung zu unterdrücken versuchte und welche Ergebnisse dabei herauskamen. Vor diesem Hintergrund führte die Abteilung Bildung und Forschung des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes am 26. Oktober 1995 eine öffentliche Veranstaltung durch, die diesen Fragen unter dem Thema: „Ausreisen oder dableiben? – Regulierungsstrategien der Staatssicherheit“ nachging. Das große Interesse, das diese Veranstaltung auslöste, war Anlass, sie dokumentarisch aufzubereiten und in dieser Form öffentlich zugänglich zu machen.
Die Publikation enthält die auf der Veranstaltung gehaltenen, teilweise erweiterten bzw. überarbeiteten Referate und Zeitzeugenberichte sowie die Diskussionsbeiträge und im Anhang Grundsatzdokumente bzw. Auszüge daraus, darunter auch bisher noch nicht veröffentlichte.
Hunderttausende von Betroffenen und der Tatbestand, dass der Zusammenbruch der DDR nicht zuletzt auf die Ausreisebewegung zurückzuführen ist, haben die Frage aufgeworfen, mit welchen Mitteln und Methoden der SED-Staat die Ausreisebewegung zu unterdrücken versuchte und welche Ergebnisse dabei herauskamen. Vor diesem Hintergrund führte die Abteilung Bildung und Forschung des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes am 26. Oktober 1995 eine öffentliche Veranstaltung durch, die diesen Fragen unter dem Thema: „Ausreisen oder dableiben? – Regulierungsstrategien der Staatssicherheit“ nachging. Das große Interesse, das diese Veranstaltung auslöste, war Anlass, sie dokumentarisch aufzubereiten und in dieser Form öffentlich zugänglich zu machen.
Die Publikation enthält die auf der Veranstaltung gehaltenen, teilweise erweiterten bzw. überarbeiteten Referate und Zeitzeugenberichte sowie die Diskussionsbeiträge und im Anhang Grundsatzdokumente bzw. Auszüge daraus, darunter auch bisher noch nicht veröffentlichte.