Nebel überm Höllsteigdobel

Der geizige Altbauer Johann führt
mit strenger Hand die Geschicke
auf seinem großen Hof, weit
abgelegen von der Zivilisation. Auf
althergebrachte Art und Weise
bewirtschaftet die gesamte Familie
mühsam Felder, Wiesen, den über 75
Hektaren großen Wald und betreibt
eine umfangreiche Viehzucht.
Der dreijährige Stammhalter Jakob
ist plötzlich kein Einzelkind mehr,
als der Dorfpfarrer eines Tages sein
wenige Wochen altes Stiefbrüderchen
Benedikt auf den Hof zu seinem
leiblichen Vater bringt. Dieser wurde
bei einer nächtlichen Eskapade in
der Kirche gegen den Willen der
unerfahrenen Genoveva gezeugt.
Mit zunehmendem Alter erreicht
Jakobs Futterneid auf seinen
Stiefbruder ein bedrohliches Ausmaß.
Wegen seiner Wilderei und der vielen
krummen Geschäfte hinter dem
Rücken seines Vaters verliert er nach
dem Tod des Altbauern das Hoferbe
an Benedikt. Nach zahlreichen
ominösen Unfällen kommt es zu
einem hinterlistigen, verdeckten und
nicht aufgeklärten Brudermord, den
er erst auf dem Sterbebett offenbart.