(Selbst-)Konzepte bei veränderten Lebensbedingungen | Beiträge zur 32. Jahrestagung des Arbeitskreises Klinische Psychologie in der Rehablitation 2013 | ISBN 9783942761284

(Selbst-)Konzepte bei veränderten Lebensbedingungen

Beiträge zur 32. Jahrestagung des Arbeitskreises Klinische Psychologie in der Rehablitation 2013

herausgegeben von Arbeitskreis Klinische Psychologie in der Rehabilitation (BDP)
Buchcover (Selbst-)Konzepte bei veränderten Lebensbedingungen  | EAN 9783942761284 | ISBN 3-942761-28-9 | ISBN 978-3-942761-28-4
Psychologen, Psychotherapeuten, Ärzte, Pfleger, medizinisches Personal, in der Rehabilitation Tätige, Coaches, Burnout- und Stress-Beratung, Krankenkassen, Rentenversicherungsträger, Gesundheitsexperten

(Selbst-)Konzepte bei veränderten Lebensbedingungen

Beiträge zur 32. Jahrestagung des Arbeitskreises Klinische Psychologie in der Rehablitation 2013

herausgegeben von Arbeitskreis Klinische Psychologie in der Rehabilitation (BDP)
Der Tagungsband zur 32. Jahrestagung des Arbeitskreises Klinische Psychologie in der Rehabilitation befasst sich mit den vielfältigen Veränderungen von Arbeits- und Lebensbedingungen von Patienten und Therapeuten.
Veränderungen ergeben sich auf vielerlei Ebenen, z. B. auf der Mikroebene durch krankheitsbedingte Einschränkungen und den Verlust an traditionellen sozialen (Familien-)strukturen und auf der Makroebene durch steigende Arbeitsverdichtung, Technisierung und Globalisierung. Patienten sind vor die Aufgabe gestellt, mit den physischen, psychischen und sozialen Auswirkungen der Erkrankung zurechtzukommen und bei einem häufig chronischen Verlauf möglicherweise eine Neuorientierung im privaten wie auch im beruflichen Umfeld zu finden.
Auch die Therapeuten unterliegen einem stetigen Wandel, mit dem es umzugehen heißt. So zum Beispiel ändern sich durch die neuen Studienabschlüsse im Fach Psychologie (Bachelor und Master) die gewohnten Strukturen innerhalb der psychologischen Teams. Die notwendigen Anpassungen führen zu einer Hierarchisierung, da einzelne Aufgaben nicht wie gewohnt von allen Teammitgliedern gleichermaßen geleistet werden sollen oder auch dürfen (z. B. durch den Approbationsvorbehalt).
Durch die von den Rentenversicherern zunehmend eingeforderte Fokussierung auf eine noch stärkere berufliche Orientierung der Rehabilitation kommt es zu inhaltlichen und strukturellen Veränderungen innerhalb der Rehabilitationseinrichtungen.
Und natürlich führen auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu einer Weiterentwicklung von psychologischen Konzepten und notwendigen Anpassungen.
Andere Veränderungen betreffen das interdisziplinäre Team unmittelbar: so kommen aufgrund des herrschenden Ärztemangels zunehmend nicht muttersprachliche ärztliche Kollegen in ein als „sprechende Medizin“ bekanntes Behandlungssetting, was perspektivisch sicher neue Behandlungskonzepte und Aufgabenverteilungen innerhalb verschiedener Professionen erforderlich machen wird. Bei gleichzeitig steigendem Kostendruck und damit verbundener Ressourcenknappheit ist es von großer Bedeutung, welche Konzepte entwickelt werden können, um dennoch eine möglichst hohe Ergebnisqualität zu erreichen.