Freiraum mit Risiko von Mathias Dr.Schwabe | Niederschwellige Erziehungshilfen für sogenannte Systemsprenger/innen | ISBN 9783943084139

Freiraum mit Risiko

Niederschwellige Erziehungshilfen für sogenannte Systemsprenger/innen

von Mathias Dr.Schwabe, Martina Stallmann und David Vust, Vorwort von Hanna Permien
Mitwirkende
Autor / AutorinMathias Dr.Schwabe
Autor / AutorinMartina Stallmann
Autor / AutorinDavid Vust
Vorwort vonHanna Permien
Buchcover Freiraum mit Risiko | Mathias Dr.Schwabe | EAN 9783943084139 | ISBN 3-943084-13-2 | ISBN 978-3-943084-13-9
Inhaltsverzeichnis
Mitarbeiter/innen und StudentInnen der Sozialen Arbeit, Wissenschaftler/innen, Verbände

Freiraum mit Risiko

Niederschwellige Erziehungshilfen für sogenannte Systemsprenger/innen

von Mathias Dr.Schwabe, Martina Stallmann und David Vust, Vorwort von Hanna Permien
Mitwirkende
Autor / AutorinMathias Dr.Schwabe
Autor / AutorinMartina Stallmann
Autor / AutorinDavid Vust
Vorwort vonHanna Permien
Niedrigschwellige Erziehungshilfe wenden sich an Jugendliche, die bereits aus mehreren Heimen und Schulen entlassen wurden und es in keiner Betreuungsform aushalten. Den Jugendlichen wird ein kleines Zimmer zu Verfügung gestellt und es wird deren Wunsch nach einem möglichst unreglementierten Leben ernst genommen. Ein Team von drei forschungserfahrenen PädagogInnen hat solche Jugendlichen über zwei Jahre begleitet und beobachtet. Entstanden ist so ein wissenschaftlich fundiertes Portrait eines Jugendhilfeangebots für sogenannte Systemsprenger/innen, eines Settings, das sich immer wieder anpassen und verändern musste und von Jugendlichen, die sich selbst gefährden und zugleich selbst finden wollen.
Die Wirkungen des Settings können sich sehen lassen: Das untersuchte Angebot schneidet nicht schlechter ab als viele andere sehr viel kostenintensivere und/oder invasivere Hilfeformen. Mehr als ein Drittel der Jugendlichen kommt im Laufe der nächsten Jahre auf einen guten Weg, indem sie sich auf herkömmliche Hilfeformen einlassen und Schule und/oder Ausbildung schaffen. Fast die Hälfte stabilisiert sich in den nächsten Jahren zumindest auf niedrigem Niveau, in einer eigenen Wohnung, wenn auch mit staatlicher Alimentierung, aber deutlich verminderter Kriminalität. Nur wenige Jugendliche stürzen noch weiter ab, geraten in Zwangskontexte (Gefängnis, FM/GU) oder Wohnungslosigkeit und verelenden auf Grund von Drogenkonsum oder ihrer exzessiven Lebensweise.