Die Schlacht von Tripolis von Filippo Tommaso Marinetti | (26. Oktober 1911) | ISBN 9783943157826

Die Schlacht von Tripolis

(26. Oktober 1911)

von Filippo Tommaso Marinetti, aus dem Französischen übersetzt von Michael von Killisch-Horn
Mitwirkende
Autor / AutorinFilippo Tommaso Marinetti
Übersetzt vonMichael von Killisch-Horn
Nachwort vonMichael Farin
Buchcover Die Schlacht von Tripolis | Filippo Tommaso Marinetti | EAN 9783943157826 | ISBN 3-943157-82-2 | ISBN 978-3-943157-82-6

Die Schlacht von Tripolis

(26. Oktober 1911)

von Filippo Tommaso Marinetti, aus dem Französischen übersetzt von Michael von Killisch-Horn
Mitwirkende
Autor / AutorinFilippo Tommaso Marinetti
Übersetzt vonMichael von Killisch-Horn
Nachwort vonMichael Farin
Aus dem Vorwort: Für den Krieg, einzige Hygiene der Welt und einzige erzieherische Moral Futuristische Dichter, Maler, Bildhauer und Musiker Italiens, lasst Verse, Pinsel, Meißel und Orchester links liegen, bis der Krieg beendet ist! Sie haben begonnen, die roten Ferien des Genies!. Heute können wir nichts bewundern außer den phantastischen Symphonien der Schrapnells und den wahnsinnigen Skulpturen, die unsere inspirierte Artillerie mit ihrem Kugelhagel aus den feindlichen Massen schneidet! F. T. Marinetti
Aus dem Kapitel „Der Sieg der pflügenden Granaten“: Jetzt bist du zum zweiten Mal erobert worden, schöne Stadt Tripolis, die du vor meinen Augen immer größer wirst!. Der mächtige Appetit, den der Sieg verleiht, färbt meine Augen eigenartig, so dass ich einen Sturzflug mache, um den violetten Dunst und das verlockende Weiß deiner Terrassen, dampfender Couscous, deine mit rosigem Zucker gepuderten Häuser, Loukoumia, und deine viereckigen Moscheen aus Halva mit ihren Minaretten aus Pistazien besser riechen zu können!. Ich lasse die Stadt hinter mir und fliege weiter nach rechts, über den Hafen, deren Mastwerk, Wirrwarr aus Zweigen, seine Flaggen erblühen lässt. Ich betrachte einen Augenblick die Landung der Truppen, welche die Schiffe ausspucken und deren chronometrischer Strom die Landestege und die Kasernen wie kommunizierende Röhren füllt.
Aus dem Kapitel „Die große Symphonie der Granaten“: Es war ein Orkan aus Eisen. Ein Volk von Zyklonen durchquerte die Wüste. Der Himmel wurde von Schüssen zerknittert, zerrissen von einer Million Blitzen und Donnerschlägen. Zahllose Erscheinungen glänzender Heiliger, zersplittert in ihren plötzlichen Heiligenscheinen!. Das sind all die Geschütze der unsichtbaren Sicilia, die gewiss vor dem wogenden Strand von Gargaresch stampft und über alle Mühlen hinweg zahllose Hüte zündelnden Wahnsinns auf die feindliche Armee schleudert.