Im Gleichschritt | Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin im Nationalsozialismus | ISBN 9783943164237

Im Gleichschritt

Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin im Nationalsozialismus

herausgegeben von Harald Bodenschatz, Benedikt Goebel und Hans-Dieter Nägelke
Mitwirkende
Herausgegeben vonHarald Bodenschatz
Herausgegeben vonBenedikt Goebel
Herausgegeben vonHans-Dieter Nägelke
Buchcover Im Gleichschritt  | EAN 9783943164237 | ISBN 3-943164-23-3 | ISBN 978-3-943164-23-7
Inhaltsverzeichnis 1

Im Gleichschritt

Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin im Nationalsozialismus

herausgegeben von Harald Bodenschatz, Benedikt Goebel und Hans-Dieter Nägelke
Mitwirkende
Herausgegeben vonHarald Bodenschatz
Herausgegeben vonBenedikt Goebel
Herausgegeben vonHans-Dieter Nägelke
Seit seiner Gründung 1824 war der Berliner Architekten- und Ingenieurverein zwar staatsnah, aber überparteilich. Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 schaltete er sich jedoch selbst gleich: Mit der Wahl eines Parteifunktionärs zum Vorsitzenden und dem Ausschluss von mindestens 83 jüdischen sowie politisch missliebigen Mitgliedern. Erst fünf Jahre später wurde er als „Gaufachgruppe Berlin der Fachgruppe Bauwesen im NS-Bund Deutscher Technik“ offiziell der NSDAP eingegliedert, deshalb nach Kriegsende zunächst aufgelöst und 1950 schließlich wieder zugelassen. Anhand der Vereinsgeschichte, Biografien von Akteur: innen und den Ergebnissen des bis zuletzt durchgeführten Schinkelwettbewerbs behandelt die Ausstellung den bedrückenden Prozess von Anpassung, Beteiligung und Profitnahme - auch über 1945 hinaus. Teil dieser Geschichte ist auch die enge personelle Verflechtung zwischen Verein und Technischer Hochschule / Universität. Auch gingen 1953 mit dem Erwerb von Bibliothek und Zeichnungsarchiv des Vereins viele Quellen, aus denen sich die Ausstellung speist, in das Eigentum der TU über. Ausstellung und Ausstellungskatalog entstanden deshalb als gemeinsames Forschungsprojekt von AIV und Architekturmuseum. Im Rahmen der Ausstellung stellen vier weitere baukulturelle Verbände (ARL, BDA, DASL und werkbund berlin) ihre Auseinandersetzung mit der eigenen NS-Vergangenheit vor. Das Projekt wurde unterstützt von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt im Rahmen der Föderung zeitgeschichtlicher und erinnerungskultureller Projekte.