Der nackte Mensch in der Kunst aller Zeiten von Wilhelm Hausenstein | Mit Künstlervideo: Vorsicht Kunst | ISBN 9783943939910

Der nackte Mensch in der Kunst aller Zeiten

Mit Künstlervideo: Vorsicht Kunst

von Wilhelm Hausenstein und Karl-Ludwig Sauer, herausgegeben von Karl-Ludwig Sauer
Mitwirkende
Autor / AutorinWilhelm Hausenstein
Autor / AutorinKarl-Ludwig Sauer
Einführung vonKarl-Ludwig Sauer
Herausgegeben vonKarl-Ludwig Sauer
Aufgeführt vonKarl-Ludwig Sauer
ChefredaktionKarl-Ludwig Sauer
Dramaturgie vonKarl-Ludwig Sauer
Covergestaltung vonKarl-Ludwig Sauer
Tänzer / TänzerinKarl-Ludwig Sauer
Schauspieler / SchauspielerinKarl-Ludwig Sauer
RegieKarl-Ludwig Sauer
ProduktionKarl-Ludwig Sauer
Künstler / KünstlerinKarl-Ludwig Sauer
KameraKarl-Ludwig Sauer
Buchcover Der nackte Mensch in der Kunst aller Zeiten | Wilhelm Hausenstein | EAN 9783943939910 | ISBN 3-943939-91-X | ISBN 978-3-943939-91-0
Die Zielgruppen für dieses herausragende Gesamtkunstwerk sind Sammler/innen, Museen, Künstler, Wissenschaftler, generell Kunstinteressierte jeden Kalibers.

Der nackte Mensch in der Kunst aller Zeiten

Mit Künstlervideo: Vorsicht Kunst

von Wilhelm Hausenstein und Karl-Ludwig Sauer, herausgegeben von Karl-Ludwig Sauer
Mitwirkende
Autor / AutorinWilhelm Hausenstein
Autor / AutorinKarl-Ludwig Sauer
Einführung vonKarl-Ludwig Sauer
Herausgegeben vonKarl-Ludwig Sauer
Aufgeführt vonKarl-Ludwig Sauer
ChefredaktionKarl-Ludwig Sauer
Dramaturgie vonKarl-Ludwig Sauer
Covergestaltung vonKarl-Ludwig Sauer
Tänzer / TänzerinKarl-Ludwig Sauer
Schauspieler / SchauspielerinKarl-Ludwig Sauer
RegieKarl-Ludwig Sauer
ProduktionKarl-Ludwig Sauer
Künstler / KünstlerinKarl-Ludwig Sauer
KameraKarl-Ludwig Sauer
Nackt ist die „brotlose“ Kunst. Fast alle in diesem Band versammelten bedeutenden Werke, aus verschiedenen Epochen der Kunstgeschichte bis in unser Jahrhundert, in denen der Mensch nackt dargestellt ist, spielen und bedienen den „Topos“ Weib. Die scheinbare Dialektik von Schönheit und Schrecklichkeit, vom Lustbild erotischer Erwartung, in der die so genannte Muse, mit mehr oder minder ausgefallenen Provokationen bis zur heiligen Jungfrau „vorgeführt“ wird. Warum spielt die Nacktheit in der Kunst schon immer eine so zentrale Rolle? Die Frau, das Weib, Hure oder Heilige, Künstlermuse oder das Mutterbild, die Kurtisane, entstanden vielfach und dem Grunde nach aus männlicher Herrschergewalt. Kunstkritik und Mäzene, Künstler und Gesellschaft und nicht zuletzt die Kirche, wurden und werden, von Männern dominiert. Diese männlich konnotierte „Kultur/Natur“, zeigt sich dergestalt auch in Werbung und Kunst, - im Bilde, Video, Performanz, usw. Das Weib ist aus dieser Sicht seit Jahrtausenden der „Büttel“ und Diener, einseitigen Sexismus bis in unsere Tage. Adam und Eva, waren vor dem Sündenfall nackt.- „ohne Kultur“, alles wuchs, wie es wollte und starb gegebenenfalls. Nacktheit in allen, mehr oder minder keuschen, verhaltenen Spielarten, kaschieren seit dieser Zeit die Gewalt des Eros, auch und vor allem, Gewalt gegen Frauen, gegen Kinder, generell gegen alles, was schwach und wehrlos ist. Spätestens seit den Hexenverbrennungen, sind auch die weiblichen Kosmen, Verfügungsmasse des Mannes. Daß Frauen in aller Regel den Namen des Mannes annehmen müssen/wollen, ist, nebenbei gesagt, ein Skandal. Diese „Grundwahrheiten“ führen bis in unsere Tage, in der bösartige Vergewaltigung von Kindern, vor allem Mädchen, verharmlosend als Mißbrauch „propagiert“ wird. „Kinder“ aller Altersstufen lassen sich mißbrauchen, auch in der Ehe. Wo keine Anklage erfolgt, dort wird kein Richter/in Recht sprechen. Allgemein ist zu sagen, daß der nackte Körper damals wie heute als Projektionsfläche von Lust oder Unlust, von Befriedigung oder einem Mangel an Befriedigung gebraucht oder mißbraucht werden kann. Die Mutterbrust, an der das Kind saugt, ist eine der wunderbaren (tierisch/kulturlosen) “Einrichtungen“. Nicht nur bei Caravaggio, zeigt sich diese Doppelbödigkeit von Projektionen: manche sagen, er habe einen anzüglichen Knaben gemalt, interpretieren es als ein Lustbild für Päderasten, andererseits kann man in dem Bild auch die Melancholie entdecken und sagen, Caravaggio hat einen Knaben gemalt, der schon alles hinter sich hat,. vielleicht.
Denke ich an Botticellis Venus, die im vorliegenden Buch ja auch abgebildet ist, dann weiß ich, was Glück ist. Dieses schöne, weltbekannte Gemälde, wurde von Botticelli für ein Landhaus der Medicis gemalt. Venus taucht sowohl in der griechischen als auch in der römischen Mythologie auf. Es gibt viele Interpretationen über die Inhalte von Geburt und der Entstehung der Venus der verschiedenen Völker und Zeiten. In der alten römischen Mythologie war Venus eine Göttin des Frühlings und des Gartens und eng mit der Vorstellung von Anmut und Liebreiz verbunden. Im Laufe der Zeit wurden Ihr immer mehr Eigenschaften einer Liebesgöttin zugeschrieben. Der nackte menschliche Körper als Spiegelbild göttlicher Ordnung: So sahen es die Künstler der Antike. Im Mittelalter galt die erotische Ausstrahlung des nackten Körpers in Europa als sündig. Einen Skandal löste Courbet 1866 mit seiner detaillierten Darstellung eines weiblichen Schoßes aus. Diesen Gedanken, den Schoß der Frau, als Ursprung der Welt zu behaupten, finde ich einfach grandios. Ein wichtiger Künstler der Nachkriegsgeneration ist für mich Georg Baselitz, der die figurative Malerei konsequent weiterentwickelt hat. In der jüngeren Kunstgeschichte gilt neben meinem Werk, seines als singulär und unverwechselbar. Typisch für Baselitz ist die Umkehrung seiner Bildmotive, die er mit dem Werk „Der Wald auf dem Kopf“ im Jahr 1969 beginnt. Er greift die Konventionen von Wahrnehmung und Wissen an. Sein Gemälde, „die große Nacht im Eimer“, die Baselitz auf dem Kopf, mit stehendem, bzw. hängenden „Ständer“ zeigt, ist für ihn ein Befreiungsakt und löste in den 60ern in Deutschland einen Skandal aus. Zu meinem Video: Vorsicht Kunst. Es liegt mir fern, dazu irgendwelche Inhaltlichen Erklärungen abzugeben, oder es gar beschreiben zu wollen. Jedenfalls betrifft es meine Werkbeschreibung, Tanz, Musik, Hitze, Schmuck, Nacktheit, Freude, Schönheit, Freiheit, Glück., und womöglich auch seine Gegenteile;- die Verschmelzung von Prozessen, welche in einem Furz kulminieren.