Trauma-Yoga in der Therapie von David Emerson | Die Einbeziehung des Körpers in die Traumabehandlung - eine Anleitung für Therapeuten | ISBN 9783944476148

Trauma-Yoga in der Therapie

Die Einbeziehung des Körpers in die Traumabehandlung - eine Anleitung für Therapeuten

von David Emerson, Vorwort von Jennifer West, aus dem Englischen übersetzt von Theo Kierdorf und Hildegard Höhr
Mitwirkende
Autor / AutorinDavid Emerson
Vorwort vonJennifer West
Übersetzt vonTheo Kierdorf
Übersetzt vonHildegard Höhr
Buchcover Trauma-Yoga in der Therapie | David Emerson | EAN 9783944476148 | ISBN 3-944476-14-X | ISBN 978-3-944476-14-8
Das Buch wendet sich an Traumatherapeuten, Psychotherapeuten allgemein, Yoga-Lehrer, aber auch an Ärzte und entsprechende Mitarbeiter im Gesundheitsbereich.
"David Emerson setzt mit seiner Arbeit bei der wichtigen Tatsache an, daß die Unterbrechung der Geist-Körper-Beziehung eine schwerwiegende Folgeerscheinung einer PTBS ist. Mit seinem Buch 'Trauma-Yoga in der Therapie' zielt er auf die Überwindung dieses Bruchs. Die sorgsam aufbereiteten und leicht anwendbaren Interventionen werden den Bedürfnissen dieser Klientel gerecht. Das Buch beschreibt eine sinnvolle Ergänzung der Arbeit von Klinikern, kann aber auch als Selbsthilfebuch verstanden werden, und hilft darüber hinaus Yoga- und Meditationslehrern, ihre Arbeit besser auf die Bedürfnisse Traumatisierter abzustimmen.„ - Babette ROTHSCHILD“In seinem überaus lesbaren und äußerst 'benutzerfreundlichen' Buch macht David Emerson Kliniker mit Geschichte und Weisheit des Yoga-Weges bekannt und berücksichtigt in seiner Darstellung für die Arbeit mit Traumatisierten wichtige Aspekte. Aufgrund der zahlreichen Fallbeispiele und Illustrationen von Yoga-Haltungen, die sich leicht in die klinische Praxis integrieren lassen, ist dieses Buch eine Fundgrube sofort nutzbarer Strategien für alle, die mit traumatisierten Klienten arbeiten." - Margaret E. BLAUSTEIN

Trauma-Yoga in der Therapie

Die Einbeziehung des Körpers in die Traumabehandlung - eine Anleitung für Therapeuten

von David Emerson, Vorwort von Jennifer West, aus dem Englischen übersetzt von Theo Kierdorf und Hildegard Höhr
Mitwirkende
Autor / AutorinDavid Emerson
Vorwort vonJennifer West
Übersetzt vonTheo Kierdorf
Übersetzt vonHildegard Höhr
Diese praxisorientierte Einführung beschreibt die Arbeit des Yoga-Therapieprogramms am Trauma Center in Brookline/Boston und erläutert, wie Therapeuten diesen Ansatz in ihre Arbeit integrieren können.
Bei der Behandlung eines Klienten, der ein interpersonales Trauma erlebt hat - ganz gleich, ob es sich dabei zum Beispiel um chronischen Mißbrauch oder Mißhandlungen in der Kindheit oder um häusliche Gewalt handelte -, ist eine Gesprächstherapie nicht immer die wirksamste Behandlungsmethode. Bei Menschen, die solche Dinge erlebt haben, sind das Trauma und seine Nachwirkungen so komplex und so tief verwurzelt, daß eine Reduzierung des Erlebten auf eine Anzahl von Symptomen und das Bemühen, auf eine Veränderung des kognitiven Verständnisrahmens oder von Verhaltensmustern hinzuarbeiten, einen entscheidenden und sehr grundlegenden Faktor ignoriert: den Körper der Betroffenen.
Bei komplexen Traumata sind sich Psychotherapeuten weitgehend darüber einig, daß der Körper selbst einen großen Teil des Leidens beinhaltet und zum Ausdruck bringt - in Form von Selbsthaß, Scham und Furcht. Beispielsweise kommt es vor, daß eine Frau, die in ihrer Kindheit sexuell mißbraucht wurde, später, beruflich sehr erfolgreich, ihre Gliedmaßen zeitweise nicht spürt und sich von ihrer körperlichen Existenz völlig abgeschnitten fühlt. Klienten zu helfen, ihres Körpers wieder bewußt zu werden und ihr „Körperempfinden“ wiederherzustellen, kann der Schlüssel zu ihrem Schmerz und der Anfang ihres Weges zur vollständigen Heilung sein.
Auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen, die am renommierten Trauma Center in Brookline, Massachusetts, durchgeführt wurden, beschreibt dieses Buch eine erwiesenermaßen erfolgreiche Intervention mit Namen Trauma-Sensitives Yoga (TSY). Dieses evidenzbasierte Programm hilft traumatisierten Klienten, auf eine für sie gefahrlose und sorgsame Weise die Verbindung zu ihrem Körper wiederherzustellen.
Der in diesem zweiten Buch von David Emerson beschriebene Ansatz ist für Kliniker jeder Orientierung und unabhängig von ihrer Vertrautheit mit Yoga leicht zu verstehen und zu nutzen, um ihren Klienten zu einer tiefen und dauerhaften Genesung zu verhelfen.
Anders als traditionelle, „mattenbasierte“ Yoga-Formen kann man TSY auch ohne Yoga-Matte praktizieren, beispielsweise auf einem Stuhl sitzend oder auf einer Couch liegend. Im Vordergrund steht bei dieser Arbeit immer das innere Erleben des Klienten selbst, und nicht, daß er eine bestimmte Übung richtig auszuführen lernt oder daß es ihm gelingt, es dem Therapeuten in irgendeiner Hinsicht „recht zu machen“. Wie David Emerson sehr sorgfältig erklärt, steht bei dieser Arbeit im Mittelpunkt, den Klienten dazu anzuleiten, sich daran zu gewöhnen, daß er im gegenwärtigen Augenblick in seinem Körper etwas spürt - die Füße auf dem Boden oder die Kontraktion bestimmter Muskeln -, daß er selbst entscheidet, was er in dieser Hinsicht im gegenwärtigen Augenblick unternehmen will, und daß er schließlich effektiv handelt. Alles, was mit der Yoga-Übung zusammenhängt, sollte freiwillig, sicher und sanft geschehen und in erster Linie darauf zielen, Klienten zu helfen, sich mit ihrem Körper vertraut zu machen.
Das Buch enthält über 30 Fotos mit Darstellungen der beschriebenen Yoga-Haltungen. In einem abschließenden Kapitel wird Schritt für Schritt eine Sequenz von Yoga-Übungen erklärt, die Psychotherapeuten bei der Arbeit mit ihren Klienten benutzen können. Dies ermöglicht allen Klinikern, Yoga für ihre Arbeit mit traumatisierten Patienten zu nutzen. Als Ergänzung Ihres bevorzugten Behandlungsansatzes oder als effektives Werkzeug der Herstellung einer Verbindung verhilft Trauma-Sensitives Yoga Ihnen und Ihren Klienten auf dem Weg zur Heilung zu viel Kraft.