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![]( "Buchcover ISBN 9783945162026")
Zielgruppe sind alle, die als Bürgerinnen und Bürger, Intellektuelle, Studierende oder Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an mindestens einer der beiden folgenden Fragen interessiert sind: 1. Welches genauere Bild der sozialen Welt ergibt sich aus der Rekonstruktion des gesamten wissenschaftlichen Weltbildes (des wissenschaftlichen Bildes der physikalischen Welt, des Lebens und des Menschen)? 2. Inwiefern gilt, dass dieses wissenschaftliche Bild der sozialen Welt im Einklang mit der Politischen Philosophie Kants (als der wichtigsten theoretischen Grundlage unseres demokratischen und sozialen Rechtsstaats) steht, aber nicht mit der des Neoliberalismus (die heute vielfach schon einflussreicher als jene geworden ist)? Speziellere Zielgruppen sind Studierende und Wissenschaftler, die sich für das Werk Jean Piagets (1896-1980) sowie die kognitive Entwicklungspsychologie seit seinem Tod interessieren.
Dieses Buch bestimmt die allgemeinen, nicht bloß historisch gebundenen Aussagen, die trotz der prinzipiellen Autonomie der Individuen über die soziale Welt gemacht werden können: Es rekonstruiert die Gesamtheit der prinzipiell möglichen Formen der inter-subjektiven Handlungskoordination – die Gesamtheit der prinzipiell möglichen Weisen, auf die wir unsere Handlungen untereinander koordinieren können –, und zwar als entsprechende Verallgemeinerung der möglichen Formen der individuellen Handlungskoordination, die Piaget (1896-1980) durch seine Rekonstruktion der vier Stufen der kognitiven Ontogenese ermittelt hat. Dies wiederum erfordert es, zunächst den Ansatz und die Ergebnisse Piagets eingehend zu prüfen und sie dabei in den weiteren Rahmen dessen Genetischer Epistemologie bzw. des (in den Allgemeinen Grundlagen der Politischen Theorie 1 und 2 rekonstruierten) wissenschaftlichen Weltbildes insgesamt zu stellen.
