Wald in Geschichte und Gegenwart von Richard B. Hilf | ISBN 9783945941881

Wald in Geschichte und Gegenwart

von Richard B. Hilf
Mitwirkende
Autor / AutorinRichard B. Hilf
Überarbeitet vonEckhard A. Hilf
Buchcover Wald in Geschichte und Gegenwart | Richard B. Hilf | EAN 9783945941881 | ISBN 3-945941-88-1 | ISBN 978-3-945941-88-1
Leseprobe

Wald in Geschichte und Gegenwart

von Richard B. Hilf
Mitwirkende
Autor / AutorinRichard B. Hilf
Überarbeitet vonEckhard A. Hilf

Klappentext

Alle „herrschenden Klassen“ haben Wälder in irgendeiner Art und Weise genutzt und ausgebeutet und ihre „Hintersassen“ entsprechend daran teilnehmen lassen. Durch Familien, Horden, Sippen oder sogar Volksstämme fiel das in Mitteleuropa – anderes als im mittelmeerischen Süden – nicht stark ins Gewicht. Wälder erwiesen sich allen Ausbeutungformen gewachsen   und deckten auch gerodetes Land, wie nach den Eiszeiten, in wenigen   Jahren mit neuem Baumbestand zu.
Erst seit dem Mittelalter fiel eine größer werdende Bevölkerung dem Wald zunehmend zur Last, und bis zum Dreißigjährigen Krieg wurde in Forstordnungen in manchmal schon meisterlicher Weise für eine Nachhaltsforstwirtschaft die Grundlage gelegt.
Nachdem der verheerende Bruderkrieg die Deutschen Völker dezimiert hatte und 1648 beendet war, streckte eine zweite Holznot vor Ende des Aufklärungszeitalters erneut ihr kahles Haupt über die Wälder, doch jetzt halfen die Ideen von Forstleuten namentlich Deutscher Herkunft durch Vernunft und Wissenschaft im Verbund mit „weisen Staatsführungen“ die Chance für den Erhalt der Wälder bei gleichzeitiger Nutzung zu begreifen.
Aus heutiger Sicht unliebsame Helfer waren dabei Kohle, Erdöl und Stahl, die sowohl für Heiz- und Baumaterial die „hölzerne Kultur“ vergangener Jahrhundert ablösten. In anderer Weise hatte die Jagdleidenschaft der neuzeitlichen Fürsten auch schon – unbewusst – zum Schutz der Wälder beigetragen.
Man bekommt durch dieses Buch ein Gefühl für den Wert von Kulturgeschichte. Das Material, das zum ersten Mal in dieser Weite 1938 erforscht und zusammengetragen werden musste, war wohl in der Erkenntnisbildung Irrtümern ausgesetzt, aber in den einmal als wahr erkannten Ergebnissen erweckt es Begeisterung am historischen Geschehen, das nicht gefälscht werden kann, und kommenden Generationen ein „ewiges Erbe“ bewahren helfen möge.