Seidenstraße verstehen - Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan von Dagmar Schreiber | SympathieMagazin | ISBN 9783945969458

Seidenstraße verstehen - Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan

SympathieMagazin

von Dagmar Schreiber
Buchcover Seidenstraße verstehen - Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan | Dagmar Schreiber | EAN 9783945969458 | ISBN 3-945969-45-X | ISBN 978-3-945969-45-8

Seidenstraße verstehen - Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan

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von Dagmar Schreiber
Editorial »Seidenstraße verstehen − Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan« Geheimnisumwobene Städte wie Buchara, Chiwa oder Samarkand, die legendäre Seidenstraße, endlose Steppen, gigantische Gebirge. Was wissen wir sonst noch von den »... stans«? Über aktuelle politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan eher wenig – vom Alltag der dort lebenden Menschen, ihren Hoffnungen und Sorgen noch weniger.
Nachdem durch die Coronapandemie, die Machtergreifung der Taliban im benachbarten Afghanistan und Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine viele internationale Gäste ausgeblieben waren, können wir Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan nun wieder besuchen, um Kultur und Leute kennenzulernen.
Alle drei Länder hatten sich in den 1990er Jahren demokratische Verfassungen gegeben, setzten diese jedoch im Spannungsfeld zwischen bewegter Geschichte und geopolitischen Zwängen nur zögernd um. Das Reformprogramm, das Usbekistans Präsident Mirziyoyev seit seiner Wahl 2016 aufgestellt hat, legt den Finger genau an die Stellschrauben, an denen es zu drehen gilt: Verbesserung der Schulbildung, Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und Optimierung des sozialen und gesundheitlichen Sicherungssystems. Ein Schritt in die richtige Richtung. Ob diese Reformen konsequent in die Tat umgesetzt werden, bleibt jedoch abzuwarten.
Dagmar Schreiber, die Redakteurin des vorliegenden Magazins, ist überzeugt, dass die Menschen in dieser Region »ein enormes schöpferisches Potenzial freisetzen könnten, wenn man sie ließe (…)«. Werden die Machthabenden den dafür erforderlichen politischen Mut aufbringen? Die Jugendlichen suchen ihre eigenen Wege – in allen drei Ländern: »Ich habe 1.000 Ideen, was ich in meiner Heimat machen könnte«, meint die 22-jährige Tadschikin Faridabonu Oqili in ihrem Beitrag.
Dietlind von Laßberg