Abwesenheit von Rom von Astrid Habenstein | Aristokratische Interaktion in der späten römischen Republik und in der frühen Kaiserzeit | ISBN 9783946054009

Abwesenheit von Rom

Aristokratische Interaktion in der späten römischen Republik und in der frühen Kaiserzeit

von Astrid Habenstein
Buchcover Abwesenheit von Rom | Astrid Habenstein | EAN 9783946054009 | ISBN 3-946054-00-5 | ISBN 978-3-946054-00-9
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
„Überzeugend behandelt Habenstein die vielfältige politische Symbolsprache, die mit aristokratischer Abwesenheit aus Rom verbunden war. Dabei versteht sie es, immer wieder Vergleiche zwischen republikanischen und kaiserzeitlichen Praktiken an- und Entwicklungen herauszustellen, überdies aber potentiellen Widersprüchen zwischen Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Sinne einer stringenten Argumentation dialektisch zu begegnen. Auf diese Weise liefert Habensteins gut lesbare Untersuchung wichtige Einsichten in die Institutionalisierungsprozesse des Prinzipats insgesamt.“ Isabelle Künzer in: sehepunkte 16 (2016), Nr. 2 [15.02.2016], http://www. sehepunkte. de/2016/02/27861. html

Abwesenheit von Rom

Aristokratische Interaktion in der späten römischen Republik und in der frühen Kaiserzeit

von Astrid Habenstein
Der immensen ideellen Bedeutung, die der Stadt Rom seit der späten Republik zugemessen wurde, entsprach bis in das 2. Jhd. n. Chr. die reale Vorrangstellung der „urbs“ im Imperium Romanum: In Rom trafen die gesellschaftlich und politisch maßgebenden Akteure und Gruppen aufeinander, hier versuchten sie in Form komplexer Interaktionen gegenseitiges Verständnis und Einvernehmen herzustellen. Bis in die Kaiserzeit betrachtete die Senatsaristokratie die interagierende Präsenz in Rom als wesentliche Größe ihrer Lebensführung. Zumindest im 1. Jhd. n. Chr. konnten sich auch die Kaiser nicht vom Referenzrahmen der Stadt lösen. Umso interessanter sind Formen und Anlässe aristokratischer oder kaiserlicher Absenz. Welche Funktionen die Abwesenheit von Rom im System der aristokratischen Interaktion hatte und welche Implikationen dies für Politik und Gesellschaft der späten Republik und frühen Kaiserzeit mit sich brachte, ist Gegenstand der vorliegenden Studie.