No Humboldt 21! | Dekoloniale Einwände gegen das Humboldt-Forum | ISBN 9783946741039

No Humboldt 21!

Dekoloniale Einwände gegen das Humboldt-Forum

herausgegeben von Mareike Heller
Buchcover No Humboldt 21!  | EAN 9783946741039 | ISBN 3-946741-03-7 | ISBN 978-3-946741-03-9
Inhaltsverzeichnis

No Humboldt 21!

Dekoloniale Einwände gegen das Humboldt-Forum

herausgegeben von Mareike Heller
Die Diskussion um das Humboldt-Forum im Berliner Schloss, das ab 2019 die Sammlungen des Ethnologischen Museums in Berlins Mitte beheimaten soll, wird unüberhörbar. Kritikpunkte der seit 2013 arbeitenden Kampagne „No Humboldt 21!“ erreichen ein immer breiteres Publikum. Diese war zur Grundsteinlegung mit der Forderung nach einem sofortigen Baustopp in die Öffentlichkeit getreten, damit der kolonialen Vergangenheit des Ortes, der ethnologischen Sammlung wie auch der dahinterstehenden Wissenschaft Rechnung getragen wird.
Der Baustopp ist bis heute nicht eingetreten. Nun soll mit diesem Buch auch die Kritik am Projekt mit in Berlins Mitte ziehen. Die Publikation vereint Texte, Interviews, Kollagen und Bilder, die im Rahmen der von AfricAvenir mitgetragenen Kampagne „No Humboldt 21!“ entstanden sind und nun erstmalig in deutscher Sprache vorliegen. Hier finden ältere und neuere Beiträge zusammen und bilden ein Panorama des Insistierens über die letzten vier Jahre. Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen kommentieren das Museum und seine Sammlungen, stellen die Forderungen nach Rückgabe und entwerfen Visionen für einen gleichberechtigten Dialog, der dem koloniale Erbe des Berliner Schlosses und der ethnologischen Sammlungen Rechenschaft trägt. So lässt sich nachvollziehen, dass nicht die Institution selbst die ‚kritischen Einsichten‘ geboren hat, sondern dass diese durch die unermüdliche Arbeit von Aktivist*innen aus migrantisch-diasporischer Perspektive und der kritischen Kultur- und Bildungsarbeit Eingang in die Debatte gefunden haben.
Mit Beiträgen von Kwame Opoku, Ciraj Rassool, Kien Nghi Ha, Pascale Obolo, Kokou Azamede, Edward Matenga, Aminata Traoré, Idrissou Njoya, Lilia Youssefi, Mboro Mnyaka Sururu, Christian Kopp und Arbeiten von Artefakte//anti-humboldt und AFROTAK TV cyberNomads.
Mit Kollagen von Stefan Endewardt und Hanna Prenzel und Bilder der Photographers in Solidarity, Layout von Dora Ferenczy.